(KA) Karlsbad – Schockanrufer erneut erfolgreich – Kriminalpolizei sucht Zeugen und warnt vor Betrugsmasche

Im Laufe des Montags gingen bei der Karlsruher Polizei mehrere Meldungen über betrügerische Anrufe ein. In einem Fall gelang es Betrügern eine 81-jährige Dame aus Karlsbad-Spielberg zu täuschen und Bargeld und Schmuck zu erlangen. Ersten Erkenntnissen zufolge nahmen die Betrüger am Montagvormittag gegen 11:30 Uhr zunächst telefonisch Kontakt mit der 81-Jährigen auf. Mit offenbar geschickter Gesprächsführung gelang es dem Anrufer wohl, die Seniorin dazu zu bewegen, einem ihr unbekannten Mann Schmuck und Bargeld an ihrer Wohnung über das Fenster zu übergeben. Im weiteren Verlauf des Telefongesprächs verlangte der Anrufer weiteres Bargeld und konnte die Dame wohl dazu bringen, zu versuchen weiteres Geld von ihrem Konto abzuheben. Glücklicherweise scheiterte die Auszahlung aufgrund einer aufmerksamen Bankberaterin, die somit einen noch größeren Schaden verhinderte. Den männlichen Abholer beschrieb die Dame als etwa 25 Jahre alt und maximal 170 cm groß. Er soll ein asiatisches Erscheinungsbild und dunkles, volles Haar haben. Nach der Übergabe soll er sich in Richtung Eyachstraße entfernt haben. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Geldabholer geben können, sich unter der Rufnummer 0721 666-5555 mit dem Kriminaldauerdienst Karlsruhe in Verbindung zu setzen. Auch Anwohner der umliegenden Straßen, insbesondere der Eyachstraße deren Anwesen über Überwachungskameras verfügen und die möglicherweise verdächtige Personen oder Fahrzeuge auf den Aufzeichnungen festgestellt haben, werden gebeten, sich zu melden. Aus aktuellem Anlass appelliert die Polizei erneut insbesondere an lebensältere Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie an deren Familienangehörige: - Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen. - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los. - Informieren Sie unter der Rufnummer 110 die Polizei. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen könnten. - Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. - Beraten Sie sich gemeinsam mit Ihrer Familie und Personen, denen Sie vertrauen.Weitere Informationen und Präventionstipps zu diesem und weiteren Themen finden Sie unter www.polizei-beratung.de Johannes Basel, Pressestelle Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Karlsruhe Telefon: 0721 666-1111 E-Mail: pressestelle.ka@polizei.bwl.de