Lebensgefährlicher Gleisaufenthalt – „Zigarettenpause“ im Gleisbereich

Nach derzeitigem Ermittlungsstand sollen am 07.11.2024 gegen 12:23 Uhr zwei Männer (Alter jeweils: 23 Jahre) sich im Gleisbereich auf der Strecke zwischen den Bahnhöfen Altona und Holstenstraße aufgehalten haben. Streckensperrungen der Fernbahn sowie der S-Bahn wurden durch die Bundespolizei für den betroffenen Streckenbereich umgehend veranlasst. Zudem wurde eine Stromabschaltung für die Stromschiene im S-Bahn-Bereich angeordnet. Die Stromschienen im S-Bahn-Bereich führen 1200 Volt Gleichstrom. Eine Berührung kann zu tödlichen Verletzungen führen. Zum Begehungszeitpunkt fand auf den Gleisen Regelbetrieb statt, sodass folglich jederzeit ein Zug auf den betroffenen Gleisen hätte verkehren können. Sofort eingesetzte Streifen der Bundespolizei sowie der Landespolizei erreichten den Einsatzort an der Eisenbahnbrücke Harkortstraße - Ecke Stresemannstraße. Beim Eintreffen vor Ort konnten die zwei deutschen Männer noch an den Gleisen rauchend angetroffen und aus dem Gleisbereich herausgesprochen werden. Die veranlassten Streckensperrungen wurden daraufhin wieder aufgelöst. In einem Präventionsgespräch über die Gefahren im Gleisbereich zeigten sich die 23-Jährigen einsichtig und äußerten, dass sie die Gefahren im Gleisbereich nicht gekannt hätten. Sie hätten sich lediglich im Gleisbereich aufgehalten, um eine Zigarette zu rauchen. Weitere Aussagen zur vorgeworfenen Tat machten die Männer nicht. Sie mussten nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen wieder entlassen werden. Gegen die Betroffenen wurde ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren (unerlaubter Aufenthalt im Gleisbereich) eingeleitet. Aus aktuellem Anlass warnt die Hamburger Bundespolizei wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen: "Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Triebfahrzeugführer von Zügen können nicht ausweichen, oftmals sind die Bremswege zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer." WL Rückfragen bitte an: Pressesprecher Woldemar Lieder Telefon: 0173-678 34 61 E-Mail: bpoli.hamburg.oea@polizei.bund.de Bundespolizeiinspektion Hamburg Wilsonstraße 49, 51 a-b, 53 a-b 22045 Hamburg