Schwäbisch Gmünd: „Alkoholtestkäufe“
Übermäßiger Alkoholkonsum kann bei Jugendlichen negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben und nicht selten Polizei- oder Rettungseinsätze auslösen.
So manche "Feier" endet mit der stationären Aufnahme im Krankenhaus, wenn Minderjährige hochprozentigen Alkohol konsumieren.
Um dieser Gefahr effektiv zu begegnen sowie die Verkäuferinnen und Verkäufer von Ladengeschäften, Kiosken und Tankstellen zu sensibilisieren, führte die
Polizei Schwäbisch Gmünd am Donnerstag, dem 21. November 2024 gemeinsam mit dem Ordnungsamt Schwäbisch Gmünd sog. "Alkoholtestkäufe" durch.
Unterstützt wurden sie hierbei von vier Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren. Die Jugendlichen führten im Stadtgebiet Schwäbisch Gmünd, Heubach, Böbingen, Mögglingen,
Göggingen, Mutlangen und den umliegenden Gemeinden an insgesamt 29 Verkaufsstellen Testkäufe durch.
Diesmal schnitten die Verkaufsstellen mit einer schlechteren Bilanz im Vergleich zur letzten Testkaufaktion vom 24.02.2024 ab.
Bei über der Hälfte der Verkaufsstellen konnten die Jugendlichen das jeweilige Geschäft tatsächlich mit den alkoholischen Getränken verlassen.
Erschreckend dabei war, dass der Alkohol trotz Ausweiskontrolle an die 16 - und 17 jährigen Jugendlichen verkauft wurde. Die Verkäufer gaben hierzu an, dass sie unter Stress seien und lediglich das Geburtsjahr
kontrolliert haben, bzw. sich verrechnet haben.
Nach Abschluss der Testkäufe wurden die Verkäuferinnen und Verkäufer sowie die Filialleitungen über den Testkauf informiert. Hierbei konnten diesmal 14 Verkaufsstellen für ihr richtiges Verhalten gelobt werden. Gegen die 15 Verantwortlichen, die das Jugendschutzgesetz missachteten, wurden Bußgeldverfahren eingeleitet.
Insgesamt wurden die Testkäufe dennoch positiv aufgenommen.
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