Seniorin erhält Schockanruf von falschem Sohn

Eine aufmerksame Nachbarin verhinderte Donnerstagmorgen (21.11.), dass eine Seniorin Opfer eines Betruges wurde. Die 80-jährige Frau aus Dahl erhielt gegen 11.45 Uhr einen Anruf. Als sie das Gespräch entgegennahm, hörte sie eine männliche, verweinte Stimme. Die Person habe behauptet, der Sohn der 80-Jährigen zu sein. Der Betrüger berichtete von einem Verkehrsunfall mit einem Radfahrer, den er verursacht habe. Der Radfahrer sei noch an der Unfallstelle verstorben. Durch die Polizei sei man nun zu einem Gericht gebracht worden. Anschließend gab sich eine weitere Person am Telefon als Polizeibeamter aus. Diese Person habe von einer Kaution gesprochen, damit der angebliche Sohn der Hagenerin aus der Haft "freigekauft" werden könne. Im nächsten Schritt seien Vermögenswerte abgefragt worden. Die Betrüger forderten die 80-Jährige dazu auf, mit einem Taxi zu einer Bankfiliale zu fahren und dort so viel Bargeld wie möglich abzuheben. Nach der Abholung würde sich der Polizeibeamte wieder melden und die nächsten Schritte besprechen. Eine Nachbarin der 80-Jährigen habe das Telefonat glücklicherweise mitbekommen. Sie wies die Seniorin nach dem beendeten Gespräch auf einen möglichen Betrugsversuch hin. Anschließend verständigte die 80-Jährige die Polizei. (arn) Hinweise zum Trickbetrug "Falscher Sohn/falsche Tochter"/Enkeltrick: Wenn sich eine Person als Familienangehöriger oder eine andere bekannte Person ausgibt, fragen Sie den vermeintlichen Verwandten oder Bekannten nach Dingen, die nur die echte Person wissen kann. Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf/eine Nachricht verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110! Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie Opfer geworden sind und erstatten eine Anzeige. Bei Fragen helfen Ihnen die im Opferschutz besonders geschulten Beamtinnen und Beamten Ihrer örtlichen Polizei gerne! Hinweise zur falschen Polizisten-Masche: Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge/die Herausgabe von Schmuck bitten. Seien Sie misstrauisch, wenn Sie um Geld oder die Herausgabe von Wertgegenständen/Schmuck gebeten werden. Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten. Lassen Sie sich nicht von falschen Polizisten mit dieser Betrugsmasche unter Druck setzen und in die Irre führen. Beenden Sie diese Telefonate umgehend selbst und informieren Sie Verwandte oder die örtliche Polizei. In diesen Fällen kann auch die bekannte Notrufnummer der Polizei "110" gewählt werden. Wichtig ist, das Telefonat selbst durch auflegen zu beenden und zum Beispiel die Notrufnummer selbständig zu wählen, um eine Einflussnahme der Betrüger gänzlich auszuschließen. Rückfragen bitte an: Polizei Hagen Pressestelle Telefon: 02331 986 15 15 E-Mail: pressestelle.hagen@polizei.nrw.de X: WhatsApp-Kanal: