Achtung – Falsche Polizeibeamte – Mehrere Anrufe in Zetel am gestrigen Tag – Polizei gibt Verhaltenshinweise
Mehrere gemeldete Fälle vermeintlicher Polizeibeamter gab es am
gestrigen Donnerstag im Bereich Zetel.
Unter falschen Vorwand versuchten die Anrufer Auskünfte u.a. über
Schmuck und Geld zu erlangen. In zwei Fällen wurden die Gespräche von
den vermeintlichen Polizeibeamten bei Nachfragen der Angerufenen
beendet.
In einem Fall wäre es jedoch fast zu einer Übergabe von
Wertgegenständen gekommen. Unter einem Vorwand Geld und Schmuck
überprüfen zu müssen, hatte ein älteres Ehepaar aus Zetel diese
Gegenstände bereits außerhalb des Hauses zur Abholung platziert.
Der abholende Täter wurde jedoch von dem Mann gestört, sodass die
Wertgegenstände glücklicherweise vor Ort verblieben und kein Schaden
entstand.
In derartigen Fällen wird dringend geraten die Forderungen der
Anrufer, u.a. Wertgegenstände zur Abholung bereit zu legen, nicht zu
erfüllen und die örtlich zuständige Polizeidienststelle zu
informieren.
+++ Eugen Schnettler gibt Verhaltenshinweise +++
"Es beginnt mit einem Telefonanruf und endet oftmals in einem
finanziellen Desaster: Durch eine zum Teil perfide Gesprächsführung
setzen sie die Angerufenen so unter Druck, dass diese schließlich ihr
Vermögen hergeben", warnt Polizeihauptkommissar Eugen Schnettler,
Präventionsbeauftragter der Vareler Polizei.
Bei dieser Vorgehensweise handelt es sich um ein bundesweites
Phänomen. Die Anrufer besitzen eine hohe Überzeugungskraft und das
notwendige Geschick, Geschädigte davon abzuhalten, sich an die
örtliche Polizei zu wenden.
Nachfolgende Verhaltenshinweise, um sich vor dieser Betrugsmasche zu
schützen:
"Seien sie bei Anrufen - wenn sie sich nicht absolut sicher sind, das
Gegenüber zu kennen - stets misstrauisch und schenken sie der
angezeigten Nummer auf ihrem Display keine Beachtung; auch diese kann
technisch manipuliert worden sein", erklärt Eugen Schnettler.
- Seien Sie misstrauisch, wenn ein unbekannter Anrufer Sie mit einem
beunruhigenden Sachverhalt
- wie etwa dem Unfall eines Angehörigen
- konfrontiert und Geld von Ihnen fordert.
- Erteilen sie per Telefon keine Auskünfte und gehen sie telefonisch
auf keine Geldgeschäfte ein.
- Angehörige älterer Personen können dabei helfen, ihre Verwandten
aufzuklären und das Verständnis dieser Vorgehensweise zu wecken.
- Außerdem steht den Bürgerinnen und Bürgern das Präventionsteam der
Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland mit Rat und Tat zur Seite.
Rückfragen bitte an:
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