Polizei zieht mit seinen Netzwerkpartnern an einem Strang und setzt ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen
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Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November 2024 sowie den sich anschließenden "Orange Days" hat auch das Polizeipräsidium Südosthessen ein Zeichen gesetzt und sich mit zwei Aktionen beteiligt; dabei spielten Frauenschuhe eine zentrale Rolle.
Bereits am Montagvormittag (25. November 2024) kamen über 150 Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichsten Bereichen des in Offenbach ansässigen Präsidiums im lichtdurchfluteten Atrium zusammen, um symbolisch im Kampf gegen Gewalt an Frauen in Form eines Gruppenfotos ein klares Statement zu setzen - "Stoppt Gewalt an Frauen".
Am darauffolgenden Freitag lud der Stabsbereich der Abteilung Einsatz, E 4 - Prävention, dann zu einem "Meet and Greet" der im Dienstgebiet ansässigen Opferhilfeeinrichtungen in den Veranstaltungssaal "Kaiserpfalz" im Erdgeschoss des Gebäudes am Spessartring ein. Von Seiten der Polizei nahmen alle mit Opferschutz beauftragten Beamten sowie die Kolleginnen und Kollegen, welche in ihrem dienstlichen Aufgabenbereich mit betroffenen Frauen zu tun haben, an dem Treffen teil. Neben den Frauenbüros der Stadt Offenbach sowie des Main-Kinzig-Kreises nahmen folgende Netzwerkpartner teil:
- Frauen helfen Frauen Kreis Offenbach e. V. - Frauen helfen Frauen Stadt Hanau e. V. - Frauen helfen Frauen Wächtersbach e. V. - Weisser Ring Hanau e. V. - Weisser Ring Offenbach e. V. - Hanauer Hilfe e. V. - SheRoes Offenbach (DRK) - HeRoes Offenbach (DRK) - Psychosoziales Zentrum "Die Brücke" - ProFamilia Schlüchtern e. V. - Lawine Hanau e. V.Es galt, sich miteinander zu vernetzen, auszutauschen und einander noch besser kennenzulernen, um die bereits jahrelange gemeinsame erfolgreiche Arbeit, die Opfern von Gewaltstraftaten zugutekommt, noch weiter zu verbessern. Nach einer Vorstellung der Arbeit im Bereich des polizeilichen Opferschutzes durch Kriminaloberkommissarin Isabelle-Katrin Pfister (Polizeidirektion Offenbach) sowie Polizeihauptkommissar Michael Schrod (Polizeidirektion Main-Kinzig), stellten alle beteiligten Netzwerkpartner sich und ihre tägliche Arbeit vor. Bevor ein gemeinsames Abschlussfoto gemacht wurde, tauschten sich die Kolleginnen und Kollegen intensiv mit den Netzwerkpartner an ihren Themeninseln aus.
"Gewalt an Frauen und Mädchen ist eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen", so Polizeihauptkommissar David Jesse, der die Aktionen organisiert hat. "Die United Nations-Kampagne "Orange the World" macht schon seit 1991 auf das Thema Gewalt aufmerksam.", so Jesse weiter. "Vom Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November bis zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember wird international die "Orange Week" begangen, in der durch zahlreiche Aktionen, wie zum Beispiel der orangefarbenen Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden, das Thema in den allgemeinen Fokus gerückt wird. Hier wollen wir uns als Polizeipräsidium Südosthessen beteiligen und ebenfalls ein klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen."
Seine Kollegin Polizeihauptkommissarin, Anke Vitasek, die seit Anfang November im Präsidium kommissarisch die Stelle der Opferschutzbeauftragten bekleidet, ergänzt: "Es gibt vielfältige Formen von physischer, psychischer und struktureller Gewalt gegen Frauen und Mädchen, die alle Ausdruck ungleicher Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern sind. Die Mehrheit der Täter ist männlich. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, diese Gewalt zu beenden. Wir als Polizei leisten unseren Beitrag dazu, indem wir Gewaltstraftaten gegen Frauen und Mädchen konsequent verfolgen und in Zusammenarbeit mit unserem Netzwerk an Opferhilfeeinrichtungen dafür Sorge tragen, das Betroffenen von Straftaten auch über den polizeilichen Kontakt hinaus zielgerichtete Hilfe geleistet werden kann."
Während beider Aktionstage waren im Atrium Damenschuhe auf einem orangefarbenen Untergrund ausgestellt, die die Zahl 360 formten. Diese symbolisierten die traurige Zahl von 360 getöteten Frauen, also Morden an Frauen durch ihre Ex-Partner oder Partner, weil sie Frauen sind. Damit stirbt aus diesem Grund nahezu jeden Tag eine Frau. Durch die Schuhe wurde deutlich, dass hinter jeder dieser Taten ein Mensch, eine Frau mit Leben, Zielen, Träumen und Wünschen steht.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass es eine sehr gelungene Veranstaltung war und der gute Austausch weiterhin ein wichtiger Bestandteil ist, um den betroffenen Frauen auch in Zukunft bestmöglich zu helfen.
Hinweis: Dieser Meldung sind Bilder der beiden Veranstaltungen beigefügt (Quelle: PP Südosthessen).
Diese Meldung wurde von Polizeihauptkommissarin Anke Vitasek gefertigt.
Offenbach, 03.12.2024, Pressestelle, Felix Geis
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