250110-3-pdnms Vollendeter Betrug durch Falschen Polizeibeamter in Bordesholm
Am 09.01.2025 kam es in der Zeit von 09:30 Uhr bis 12 Uhr zu einem vollendeten Betrug in Bordesholm, eine 81 jährige Frau wurde um einen fünfstelligen Betrag betrogen.
Die 81jährige Geschädigte erhielt zunächst einen Anruf eines vermeintlichen Sparkassenmitarbeiters, es seien durch betrügerische Handlungen Geld von ihrem Konto für vermeintliche Reisen abgebucht worden. Man habe das Geld zurückbuchen können, die Geschädigte müsse aber ihr Geld zur Sicherheit vom Konto abheben. Die Geschädigte fuhr daraufhin zur Sparkasse und hob Bargeld vom Konto ab.
Zuhause wurde die Geschädigte bei erneutem Anruf durch den Bankmitarbeiter an die Polizei verwiesen. Der vermeintliche Polizeibeamte forderte sie nunmehr auf, das Bargeld in einem Umschlag vor der Haustür zur Abholung zu deponieren.
Anschließend sollte die Geschädigte Gold- und Silbermünzen sowie Schmuck in einem Karton vor die Haustür stellen. Beides wurde durch zwei unbekannte Täter abgeholt.
Zur Täterbeschreibung liegen folgende Hinweise vor:
Täter 1: südländisch, ca. 175 cm, schlank, schwarze Daunenjacke, dunkle Jeans, dunkle Cappy, kein Bart
Täter 2: Mitteleuropäer, ca. 185 bis 190 cm, schlank, schwarze Daunenjacke mit Kapuze, kein Bart, akzentfreies Deutsch
Es kam zu einem Gesamtschaden im mittleren 5stellen Wert.
Hinweise von der Polizei zum Umgang mit derartigen Anrufen:
- Die Polizei nimmt kein Bargeld oder Wertgegenstände zur
Sicherung oder Überprüfung entgegen. Sie nimmt auch kein Bargeld an,
damit ein Angehöriger einer Haftstrafe entgeht. - Die Täter, die sich
als Polizeibeamte am Telefon oder vor der Haustür mit einem solchen
Anliegen an Sie wenden, gehen in der Regel hochprofessionell vor und
verwickeln Sie in lange Gespräche, zum Teil mit unterschiedlichen
Gesprächspartnern - In einigen Fällen wurden die Angerufenen schon
zur Verschwiegenheit verpflichtet und der Anrufer drohte mit
strafprozessualen Maßnahmen, falls der Angerufene mit Dritten über
den Vorfall sprechen würde - Seien Sie misstrauisch, wenn sich
Angehörige unter einer vermeintlichen neuen Nummer melden, eine
Notlage vortäuschen und um Überweisungen auf nicht bekannte
Bankverbindungen bitten - Lassen Sie sich nicht von Personen unter
Druck setzen oder einschüchtern und nehmen Sie Kontakt mit der
Polizei auf. Beenden Sie dazu eigenhändig das Gespräch und wählen Sie
selbst die 110 - Weitere Präventionshinweise zu diesem und weiteren
Themen finden Sie auf der Internetpräsenz der Landespolizei
Schleswig-Holstein: https://t1p.de/pbefMit freundlichen Grüßen
Sönke Petersen
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Neumünster
Pressestelle
Telefon: 04321-945 2222