BPOLI C: Lebensgefährliche Aktion – Bundespolizei sucht nach Zeugen
                    Lebensgefährliche Aktion führt zu Polizeieinsatz zwischen Meerane und
Gößnitz. Auch der Hubschrauber der Bundespolizei kam zum Einsatz.
Eine Zeugin meldete sich am 24.01.2025 gegen 16:20 Uhr und teilte mit, dass  sich eine männliche  Person  bei  der  Abfahrt  am  Bahnhof  Meerane auf dem hinteren Puffer der RE 1 in Richtung Göttingen befunden habe.
Eine Streife der Bundespolizeiinspektion Chemnitz begab sich unter Nutzung  der  Sonder-  und  Wegerechte  zum  Bahnhof  Gößnitz,  an  welchem der betroffene Zug bereits seinen Halt eingelegt hatte.
Der Lokführer selbst bemerkte die Aktion nicht.
Vor Ort konnte keine Person festgestellt werden. Eine Absuche des Bereiches zwischen Meerane und Gößnitz, bei welcher auch ein Wärmebildhubschrauber der Bundespolizei zum Einsatz kam, blieb ebenfalls erfolglos. Lediglich Schuhspuren an der hinteren Kupplung sowie Handabdrücke konnten gesichert werden.
Die Bundespolizei bittet um Hinweise. Zeugen die diese Aktion beobachtet haben und/oder mögliche Angaben zur Person auf dem Foto machen können, werden  gebeten  sich  an  die  Bundespolizeiinspektion  Chemnitz,  Telefon 0371/4615-0, oder jede andere Polizeidienststelle zu wenden.
Die  Bundespolizei  warnt  erneut  vor  dem  Phänomen  des  "S-Bahn-Surfens". Hierbei kommt es immer wieder zu schwersten oder tödlichen Unfällen. Die Züge sind durch ihre Bauart nicht geeignet oder dazu bestimmt, sich an den Außenteilen festzuhalten. Durch die hohen Geschwindigkeiten wird ein festhalten nahezu unmöglich. Nicht selten geraten Personen hierbei  unter  den  Zug oder  kollidieren mit  Hindernissen  oder  entgegenkommenden Zügen. Auch können sie gegen die Stromschiene geschleudert werden. Auch das "Surfen" auf den Dächern der Züge birgt die zusätzliche  Gefahr  des  Stromschlages  aus  der  Oberleitung  mit 15.000 Volt.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Chemnitz
Telefon: 0371 4615 108 oder 105
E-Mail:  bpoli.chemnitz.presse@polizei.bund.de