PD Dresden – Polizeieinsatz zum Versammlungsgeschehen am 15. Februar 2025

Polizeieinsatz zum Versammlungsgeschehen am 15. Februar 2025 Medieninformation: 110/2025 Verantwortlich: Thomas Geithner Stand: 15.02.2025, 18:55 Uhr Landeshauptstadt Dresden Polizeieinsatz zum Versammlungsgeschehen am 15. Februar 2025 Am Samstag führte die Polizeidirektion Dresden einen Einsatz im Zusammenhang mit mehreren Versammlungen in der Landeshauptstadt Dresden durch (siehe Medieninformation Nr. 107/2025 vom 15. Februar 2025). Eine Versammlung Rechtsextremer eröffnete am Mittag am Bahnhof Mitte. Am Nachmittag startete der Aufzug und führte über die Ostra-Allee, Hertha-Lindner-Straße, Freiberger Straße, Bauhofstraße sowie die Löbtauer Straße zurück zum Bahnhof Mitte. Die Versammlung und der Aufzug verliefen störungsfrei. Gegenprotest in Sicht- und Hörweite wurde ermöglicht. Bei Kontrollen im Vorfeld der rechten Versammlung am Bahnhof Mitte stellten Beamte 39 Verstöße gegen das Versammlungsgesetz, das Waffengesetz sowie die Allgemeinverordnung der Landeshauptstadt Dresden fest. Unter anderem hatten Teilnehmer Protektorenhandschuhe, Einhandmesser, Schlagringe und Pfefferspray dabei oder trugen Springerstiefel. Weitere Männer zeigten verbotene Zeichen auf ihrer Kleidung oder hatten diese sichtbar tätowiert. Die entsprechenden Anzeigen wurden gefertigt. In der Dresdner Altstadt sammelte sich fortlaufend Gegenprotest. Zwei Aufzüge liefen vom Neustädter Markt und dem Wiener Platz zum Postplatz. Mehrere Gruppen besetzten zudem Kreuzungen entlang der Ostra-Allee (siehe Medieninformation Nr. 108/2025 vom 15. Februar 2025), auf dem Postplatz und der Hertha-Lindner-Straße. An der Ecke Freiberger Straße/Hertha-Lindner-Straße drängten Demonstranten gegen absperrende Polizisten, um auf die Aufzugsstrecke zu gelangen. Die Beamten verhinderten dies, wobei auch Pfefferspray eingesetzt werden musste. Im Verlauf des Einsatzes leitete die Dresdner Polizei mehrere Ermittlungsverfahren ein. So wird gegen fünf Männer (21, 21, 34, 39, 46) wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte ermittelt. Die Deutschen traten nach Polizisten oder warfen mit Dosen auf Einsatzkräfte. Ein 34-jähriger Deutscher zeigte an der Freiberger Straße den Hitlergruß. Zudem ermittelt die Polizei wegen Sachbeschädigungen. An mehreren Fahrzeugen beschädigten Unbekannte unter anderem Reifen, Scheiben oder Scheinwerfer. Bei ihrem Einsatz wurde die Polizeidirektion Dresden von der sächsischen Bereitschaftspolizei, der Bundespolizei sowie Polizisten aus Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Hamburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt unterstützt. Über den Tag verteilt waren etwa 1.900 Beamte im Einsatz. (lr/uh)