Pressemitteilung der Polizeiinspektion SZ/PE/WF vom 19.02.2025.

Am 18.02.2025 wurde in der Kniestedter Kirche in Salzgitter-Bad das Theaterstück "Alarmgefühl" aufgeführt. Das Theaterstück ist ein Präventionsprogramm zur Thematik "sexueller Missbrauch" und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 6.-8. Klassen. Das Theaterstück ist Teil des Präventionsprogrammes "Kinder schützen in Salzgitter" für weiterführende Schulen in Gemeinschaftskooperation der Stadt Salzgitter, der Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt und der Polizei Salzgitter, unterstützt vom Verein "Wir helfen Kindern e.V.". Der Verein "Wir helfen Kindern e.V." hat das Projekt für zwei Schulen finanziert: Schule Am Gutspark (Theaterstück fand am 16.01.2025 statt) und die Realschule Salzgitter-Bad. Bei dem Theaterstück handelt es sich um ein zweitägiges Projekt. Neben der Aufführung wird ein sich unmittelbar anschließender Workshop mit den jungen Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Ziel dieses Projektes ist es, die Schülerinnen und Schüler dabei zu begleiten, zwischen guten und schlechten Gefühlen zu unterscheiden und in entsprechenden Situationen Grenzverletzungen zu erkennen und aktiv dagegen vor zu gehen. Den Jugendlichen werden Hilfsangebote aufgezeigt, denn niemand muss sich etwas gegen seinen Willen gefallen lassen. "Das Mittel Theater ermöglicht unser Publikum emotional anzusprechen. Unser jüngeres Publikum konnte sich mit den Figuren der verschiedenen Geschichten identifizieren und durch das interaktive Konzept von "Alarmgefühl" verschiedene Handlungsmöglichkeiten kennenlernen und von Hilfsmöglichkeiten in Salzgitter erfahren. Durch die Verknüpfung mit den Geschichten ist Theater nachhaltiger als eine Broschüre oder ein reiner Vortrag," so Julia v. Thoen, pädagogische Begleitung und Regieverantwortliche des Schauspielkollektivs Lüneburg sowie Thomas Flocken als Regisseur. Das Schauspiel wurde von Katharina Ritmeier und Gosta Liptow aufgeführt. Beiden Künstlern gelang es, durch ihre professionelle Art und Weise die Zuhörenden zu erreichen und im Verlaufe der Aufführung mit den Schülerinnen und Schülern in einen Austausch zu kommen. In der Kniestedter Kirche nahmen ca. 100 Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen der Realschule in Salzgitter-Bad teil. Frau Bormann, Konrektorin der Realschule in Salzgitter-Bad, äußerte sich dazu wie folgt: "Das Theaterstück "Alarmgefühl" hat sehr realistisch aufgezeigt, dass sexualisierte Gewalt jeden betreffen kann, besonders gut fand ich, dass immer wieder mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam besprochen wurde, wie sie handlungsfähig bleiben und dass es immer jemanden gibt, der helfen kann. Für die begleitenden Lehrkräfte und mich war es schön zu sehen, dass unsere Schülerinnen und Schüler sehr oft wussten, an wen sie sich wenden können und wo es Hilfe gibt. Ich finde es wichtig und richtig, dass die Thematik "sexualisierte Gewalt" in den Fokus gerückt wurde und bin sehr froh, dass unsere Schule Teil des Projekts sein durfte. An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich bei dem Verein "Wir helfen Kindern e.V." bedanken, ohne dessen finanzielle Unterstützung es schwierig gewesen wäre, das Schauspielkollektiv Lüneburg zu uns an die Realschule Salzgitter-Bad zu holen." Ohne eine Unterstützung des Vereins "Wir helfen Kindern e.V." wäre ein solches Projekt nicht möglich. Volker Machura als Vorsitzender beschrieb, dass "sexualisierte Gewalt an Kindern eines der übelsten Verbrechen überhaupt darstellt. Wir helfen Kindern e.V. hat die lokale Beratungsstelle sehr gern bei der dringend notwendigen Präventionsarbeit unterstützt. Wir freuen uns, dass dieses Theaterstück so viel Anklang und Zuspruch erhalten hat und unterstützen auch in der Zukunft gerne." In Not geratene oder Hilfe suchende Schülerinnen und Schüler können sich in Salzgitter immer an die Polizei und/oder die Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt e.V. wenden oder unter dem Internet-Suchbegriff "Nummer gegen Kummer" jederzeit Hilfe in Anspruch nehmen, so Sabrina Schmidt vom Präventionsteam der Polizei Salzgitter. Der Pressesprecher der Polizei, Matthias Pintak, macht deutlich: "Bitte verschließen sie niemals die Augen vor diesen schrecklichen Taten. Nur gemeinsam können wir das ertragene Leid bei den betroffenen Personen aufhellen, ihnen helfen und die Täter einer gerechten Strafe zuführen." Rückfragen bitte an: Polizei Salzgitter Pressestelle/Öffentlichkeitsarbeit Matthias Pintak Telefon: 05341/1897-104 E-Mail: pressestelle@pi-sz.polizei.niedersachsen.de