Norderstedt – Trickdiebstahl durch falsche Nachbarin – Kriminalpolizei sucht Zeugen

Am Donnerstag (20.02.2025) ist es in der Mittelstraße zu einem räuberischen Trickdiebstahl gekommen. Ersten Erkenntnissen zur Folge klingelte gegen 18:00 Uhr eine weibliche Person an der Wohnungstür des geschädigten Rentnerehepaares in einem Mehrfamilienhaus. Die Frau gab sich als Nachbarin aus, die sich gerade ausgesperrt habe und fragte, ob sie in der Wohnung des Ehepaares auf den Zweitschlüssel warten dürfe. Gutgläubig ließ das Rentnerpaar die Frau in deren Wohnung. Im weiteren Verlauf bat die Frau um Benutzung der Toilette, was ihr gestattet wurde. Wenige Minuten später bemerkte der Geschädigte, dass die Frau nach dem Verlassen der Toilette direkt ins Schlafzimmer ging. Während der Rentner ihr folgte und in der Zimmertür stand, bemerkte dieser, dass die Frau gerade Schmuck aus der Schmuckschatulle entnahm und in die Tasche steckte. Der Aufforderung den Schmuck zurückzulegen kam diese nicht nach und drängte den Norderstedter zur Seite und verließ fluchtartig das Haus. Die Beschuldigte kann beschrieben werden als weiblich, einer Körpergröße von 173 cm und schlanker Statur sowie einem geschätzten Alter von 50 Jahren. Während der Tat trug die Frau das Haar zu zwei Zöpfen gebunden sowie einen langen, dunklen Pullover und eine dunkle Hose. Die Kriminalpolizei in Norderstedt hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die die Frau beobachtet haben. Die Ermittler nehmen sachdienliche Hinweise unter der der Rufnummer 040 - 52806 - 0 entgegen. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich davor, fremde Personen in die eigenen vier Wände zu lassen. Trickdiebstahl in Wohnungen ist nach dem Taschendiebstahl auf der Straße die vermutlich häufigste Straftat, von der ältere Menschen betroffen sein können. Alle bekannten Täter-Arbeitsweisen lassen sich auf drei Grundmuster zurückführen: - das Vortäuschen einer Notlage, die scheinbar eine Hilfeleistung oder Unterstützung durch das Opfer in der Wohnung erfordert, - das Vortäuschen einer offiziellen Funktion, die den Täter vermeintlich zum Betreten der Wohnung berechtigt, - das Vortäuschen einer persönlichen Beziehung zum Opfer, die eine Einladung zum Betreten der Wohnung nahelegt.Opfer der Täterinnen und Täter sind fast ausschließlich ältere, teils hochbetagte Menschen. Beim Trickdiebstahl an der Haustür werden viele Maschen angewandt. Von der Bitte nach einem Glas Wasser oder Papier und Stift, um einem Nachbarn eine Nachricht zu hinterlassen, bis zu angeblichen Handwerkern sind der Kreativität der Diebe keine Grenzen gesetzt. Die Polizei rät in diesem Zusammenhang zur Wachsamkeit und rät davon ab, Unbekannte in die eigene Wohnung zu lassen. Im Zweifel holen Sie sich nachbarschaftliche Unterstützung oder melden Sie sich bei der Polizei. Bei angeblichen Dienstleistern kann es helfen, diese zunächst vor der verschlossenen Tür warten zu lassen. Ein anschließender Anruf bei der Firma sollte über die Echtheit des Mitarbeiters Klarheit schaffen. Diese und weitere Informationen finden sich auf der Internetseite der Polizeiberatung unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl/trickdiebstahl-in-wohnungen/ Wertvolle Sicherheitstipps für Senioren zu verschiedenen Themen sind dem Bereich der Prävention der Homepage der Landespolizei Schleswig-Holstein unter https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/POLIZEI/Praevention/Senioren/_artikel/sicherheitstipps_artikel.html zu entnehmen. Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle - Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg Sandra Firsching Telefon: 04551-884-2020 Handy: 0160/3619378 E-Mail: pressestelle.badsegeberg@polizei.landsh.de