Erneuter Fall von Quishing: Betrügerische QR-Codes in Mails im Umlauf
Pannenhilfe-Set vom ADAC" ist ein Fake. Der Vereinsname ADAC wird hier von Kriminellen missbraucht!
Ein Notfallset für das Auto als Dankeschön für die Teilnahme an einer Umfrage - lediglich die Versandkosten müsse man zahlen.
Das ist eine aktuelle Masche, mit der versucht wird, Verbraucher via QR-Code zu ködern. Wer auf den Link klickt, landet auf einer Website, die vorgibt, als wäre sie der ADAC.
Verbraucher erhalten hierbei eine Mail mit einem QR-Code, womit sie zur Teilnahme an einer Befragung aufgefordert werden, um im Anschluss das Pannenhilfe-Set als vermeintliches Dankeschön zu erhalten.
Das Set besteht angeblich aus "einem Luftkompressor, Überbrückungskabeln, Abschleppseil, Feuerlöscher und vielem mehr".
Auf der gefälschten Webseite wird man gebeten, acht Fragen zu beantworten, in denen es um die Dienstleistungen des ADAC geht. Der einzige Zweck dieser Umfrage ist, eine gewisse Seriosität vorzugaukeln.
Damit man nicht so lange nachdenkt, tickt unten eine Uhr sechs Minuten und dreißig Sekunden herunter. Wenn diese Zeit abgelaufen ist, geht der Timer jedoch selbstverständlich von vorne los. Der vorgegaukelte Zeitablauf soll Handlungsdruck erzeugen. Die Betroffenen sollen am Ende dazu verleitet werden, persönliche Daten und Bankverbindungen einzugeben. Sobald die Kriminellen diese Informationen haben, können sie diese nutzen, um Identitätsdiebstahl zu begehen oder finanzielle Schäden anzurichten.
Unseriöse QR-Codes erkennen:
- Ein QR-Code sollte nur "angeklickt" werden, wenn man sich sicher
ist, dass er seriös ist. Inzwischen erkennen fast alle
Smartphones einen QR-Code über die Kamera-App. Dieses Vorgehen
sollte man dazu nutzen, um die Infos des Codes (z.B.
Internet-Adresse) zunächst anzeigen zu lassen. So kann man sich
die Adresse genau ansehen und sollte die Internetseite nur dann
öffnen, wenn man sicher ist, dass sie dem echten Anbieter
gehört. Im aktuellen Fall wird die Webseite "kitadac-auto.com"
angezeigt, die nicht vom ADAC stammt! - Wenn man auf den Betrug hereingefallen ist, sollte man sich
umgehend an die Polizei wenden! Man kann zum Beispiel auch
online Anzeige erstatten über die Online-Wache Ihres
Bundeslandes. Falls man schon Geld bezahlt hat, empfiehlt es
sich umgehend seine Bank zu kontaktieren oder den Sperr-Notruf
116116 anzurufen.Weitere Tipps zum Erkennen von Phishing-Mails und unseriöser QR-Codes finden sich unter:
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/phishingradar/phishingradar-aktuelle-warnungen-6059
https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/was-ist-quishing/
Rückfragen bitte an:
Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle
Telefon: 06131-65-60010/60011/60012
E-Mail: LKA.presse@polizei.rlp.de