Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch: Warnung vor Betrug mit Kryptowerten +++ Hohe Vermögensschäden
Schnelles Geld mit wenig Aufwand versprechen Kriminelle, die im vergangenen Jahr hohe Vermögensschäden verursacht haben. Die Polizei warnt vor Betrug mit Kryptowerten.
Wie wichtig regelmäßige Warnungen und die Prävention in Bezug auf Betrugsdelikte sind, zeigt das Beispiel von Anrufen durch falsche Polizeibeamte bzw. sogenannten Schockanrufen. Die regelmäßigen Warnungen führen mittlerweile dazu, dass ein Großteil der Anrufe direkt abgebrochen wird und es so in den meisten Fällen gar nicht mehr zum Eintritt von Vermögensschäden kommt.
Nun muss ebenso intensiv vor dem Betrug mit Kryptowerten gewarnt werden. Mit Zeitungsinseraten, Links und sogar Werbevideos versuchen Kriminelle, zur Einrichtung von Accounts auf Trading-Seiten und hier zu Investitionen in Kryptowerte zu animieren. Wer auf diese Werbung eingeht und investiert, hat verloren. Das Geld ist in der Regel weg.
Alleine im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch hat es im vergangenen Jahr 84 vollendete Fälle dieses Betrugs gegeben. Dadurch entstanden Schäden von mehr als 2.000.000 Euro. Pro Fall sind so durchschnittlich rund 25.000 Euro ergaunert worden.
Die Polizei rät:
- Garantiert hohe Gewinne ohne Risiko gibt es nicht.
- Klicken Sie nicht auf Werbebanner oder Spammails, die Ihnen
großes Geld versprechen.
- Hinterfragen Sie angebliche Aussagen von Prominenten.
- Prüfen Sie die gezeigten Webseiten auf Echtheit (z.B. die
angebliche Newsseite).
- Übermitteln Sie kein Geld! Auch dann nicht, wenn angeblich nur
so Geld zurückgeholt werden kann (z.B. als
Auszahlungsgebühr/Bearbeitungsgebühr/Kosten für Anwalt/Notar).
- Lassen Sie sich nicht von angeblichen und Ihnen unbekannten
Bankmitarbeitern/Finanzberatern per Chat, Messenger oder Telefon
zu einer solchen Anlage verleiten. Nutzen Sie offizielle und
seriöse Finanzberichte, Zeitschriften usw. zu Ihrer Information.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Weder durch Aussagen
von angeblichen Mitarbeitern noch von angeblichen zeitlichen
oder mengenmäßig beschränkten Zugängen.
- Übermitteln Sie niemals sensible Daten (Ausweiskopien,
Adressdaten, Bankdaten) an unbekannte Personen.
- Geben Sie keine Zugangsdaten zu Onlinebanking heraus! Seien Sie
vorsichtig, wenn Sie etwas (z.B. angebliche Einzahlungen auf Ihr
Konto, Kontoverknüpfungen usw.) durch eine PIN/TAN bestätigen
sollen. Informieren Sie notfalls sofort Ihre Bank!
- Lassen Sie keine fremden Personen mittels Fernwartungstool auf
Ihren Computer, damit diese die Handlung als angebliche
Serviceleistung für Sie übernehmen.
- Informieren Sie Freunde/Familie über diese Gefahren. Hören Sie
aktiv hin, wenn innerhalb der Familie über solche Finanzanlagen
gesprochen wird und halten Sie die Person davon ab. Achten Sie
auf entsprechende Gesprächsnotizen in Ihrem familiären Umfeld.Rückfragen bitte an:
Albert Seegers
Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch
Pressestelle
Telefon: 04221-1559104
E-Mail: pressestelle@pi-del.polizei.niedersachsen.de
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