Landeskriminalamt Sachsen – Internationale Action Week zur Bekämpfung von Kinderpornografie

Internationale Action Week zur Bekämpfung von Kinderpornografie Verantwortlich: Landeskriminalamt Sachsen Stand: 10.04.2025, 13:11 Uhr 76 Durchsuchungsmaßnahmen auch in Sachsen Zwölf Länder beteiligten sich zwischen dem 24. und 27. März 2025 an einer internationalen Operation zur Bekämpfung von Kinderpornografie. Die Operation „FEVER“ führte europaweit zu 166 Festnahmen. Die Festgenommenen hatten pädophile Filme und Bilder produziert, pädophile Foren betrieben, Material über sexuellen Kindesmissbrauch weitergegeben oder besessen und in vielen Fällen Kinder körperlich misshandelt. Auch die Polizei Sachsen beteiligte sich an den Einsatzmaßnahmen, die vom Cybercrime Competence Center im Landeskriminalamt Sachsen koordiniert worden waren. Insgesamt wurden 76 Wohnungen durchsucht. Dies geschah jeweils im Zusammenhang mit Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaften Dresden, Leipzig, Chemnitz, Görlitz und Zwickau. Ergebnisse der Operation FEVER in Sachsen: 76 Durchsuchungen, keine Festnahmen Polizeidirektion Dresden:      18 Durchsuchungen Polizeidirektion Leipzig:         17 Durchsuchungen Polizeidirektion Chemnitz:     20 Durchsuchungen Polizeidirektion Görlitz:          11 Durchsuchungen Polizeidirektion Zwickau:       10 Durchsuchungen 76 Tatverdächtige(74x männlich, 2x weiblich im Alter von 15-70 Jahre) Bei den sächsischen Maßnahmen wurden insgesamt 667 Datenträger (Computer, Speichersticks, Telefone, Laptops, Laufwerke usw.) gesichert. Außerdem stellten die Beamten jeweils zwei Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz und das Waffengesetz fest. An dem Einsatz in Sachsen waren mehr als 200 Beamte beteiligt. Europaweit führten die Beamten 774 Durchsuchungen durch und stellten über 594.000 Dateien mit illegalen Inhalten auf über 6.000 digitalen Datenträgern sicher. Diese internationalen Einsatzmaßnahmen wurden von der polnischen Polizei im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft initiiert und durch EUROPOL koordiniert. Neben der deutschen Polizei haben Polen, Dänemark, Estland, Griechenland, Ungarn, Irland, Lettland, Rumänien, Spanien, Schweden und Bulgarien die Operation unterstützt. In Deutschland haben sich insgesamt acht Bundesländer an der Aktionswoche beteiligt. Mit der Action Week soll die Kinder- und Jugendpornografie noch wirkungsvoller bekämpft werden. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, die Auswertung der sichergestellten Asservate dauern gegenwärtig an.