PD Dresden – Fund einer Säuglingsleiche in Dresden – Ermittlungen dauern an

Fund einer Säuglingsleiche in Dresden – Ermittlungen dauern an Medieninformation: 223/2025 Verantwortlich: Thomas Geithner Stand: 16.04.2025, 10:00 Uhr Landeshauptstadt Dresden Fund einer Säuglingsleiche in Dresden – Ermittlungen dauern an Neuerliche Plakataktion DNA-Reihenuntersuchung läuft Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden sowie der Polizeidirektion Dresden im Zusammenhang mit der im Februar 2022 in Dresden-Leuben aufgefundenen weiblichen Säuglingsleiche dauern nach wie vor an. Nach mehreren Zeugenaufrufen sind die Ermittler inzwischen 50 Hinweisen aus der Bevölkerung nachgegangen. Zur Mutter des toten Babys hat bislang keiner geführt. Drei Jahre nach dem Fund möchten die Kriminalisten den Fall nun erneut ins Gedächtnis rufen. Durch eine Plakatkampagne erwarten sich die Ermittler neue Hinweise, die möglicherweise zur Aufklärung beitragen können. Die Plakate zeigen den Bereich des Fundortes der Säuglingsleiche, verbunden mit einem Aufruf an die Bevölkerung etwaige Beobachtungen der Polizei mitzuteilen. Die Plakate werden im Umfeld des Fundortes und auch in den umliegenden Wohngebieten ausgehängt. Im Rahmen der Ermittlungen läuft bereits seit Oktober 2023 eine DNA-Reihenuntersuchung, welche rund 8.000 Frauen im Umfeld des Fundortes adressiert. Die Reihenuntersuchung wurde damals von der Staatsanwaltschaft Dresden beantragt und unter Beteiligung des Sächsischen Datenschutzbeauftragten vom Amtsgericht Dresden beschlossen. Im Zuge des freiwilligen Abgleichs konnten bislang etwa 750 Frauen als Mutter des Säuglings ausgeschlossen werden. Am 7. Februar 2022 ist in einem Waldstück nahe dem Rosenschulweg in Dresden-Leuben die Leiche eines Säuglings entdeckt worden. Das tote Mädchen hat von behördlicher Seite den Namen Emely erhalten und ist auf einem Dresdner Friedhof beigesetzt worden. Die Todesursache konnte im Rahmen der Obduktion nicht zweifelsfrei geklärt werden. Fest steht jedoch, dass Emely nach der Geburt zunächst gelebt hatte. Deshalb ermittelt die Dresdner Mordkommission im Auftrag der Staatsanwaltschaft Dresden wegen Verdacht des Totschlags gegen die nach wie vor unbekannte Mutter (siehe Medieninformationen Nr. 79, 87 und 126/22). (ml)