Reutlingen – Einsatzmaßnahmen im Zusammenhang mit mehreren Demonstrationen
Anlässlich der angemeldeten Versammlung "Gemeinsam für Deutschland" und mehreren Gegenprotesten hat das Polizeipräsidium Reutlingen am Samstag mit Unterstützung von Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz die notwendigen Einsatzmaßnahmen durchgeführt.
Am Parkplatz Bösmannsäcker versammelten sich ab dem frühen Mittag rund 500 Personen, um zum Thema "Gemeinsam für Deutschland" zu demonstrieren. Da die vorgesehene Strecke durch eine Gegenversammlung blockiert wurde, fand gegen 14.50 Uhr ein Aufzug über die Bösmannstraße, Hauffstraße, Tannenstraße, Tübinger Straße zurück zum Parkplatz Bösmannsäcker statt. Nach einer Abschlusskundgebung wurde die Versammlung dort gegen 16.30 Uhr vom Veranstalter beendet. Die Versammlung verlief weitestgehend friedlich.
Gegen 13.10 Uhr setzte sich ein nicht angemeldeter Aufzug von rund 150 Gegendemonstranten, die Pyrotechnik zündeten und teilweise vermummt waren, vom Bahnhof in Richtung Bösmannsäcker in Bewegung. Die Gruppe wurde in der Tübinger Straße, Ecke Gminderstraße von der Polizei angehalten. Kurz darauf kam es gegen 13.30 Uhr am Willy-Brandt-Platz aus einer Gruppe von rund 250 teilweise vermummten Demonstranten des linken Spektrums heraus zu tätlichen Angriffen gegen die dort eingesetzten Polizeikräfte. Diese wehrten die Angriffe mit Pfefferspray und Schlagstöcken ab. Die Gruppierung wurde anschließend von den an der Stadthalle friedlichen demonstrierenden Personen separiert, von der Versammlung ausgeschlossen und in Gewahrsam genommen. Von den beteiligten Personen wurden die Personalien festgestellt; das Polizeirevier Reutlingen hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Eine in Gewahrsam genommene Person mit Kreislaufproblemen wurde vom Rettungsdienst versorgt, ansonsten lagen zu Einsatzende keine Meldungen zu weiteren verletzten Person vor. Die sonstigen im Stadtgebiet stattfindenden Versammlungen verliefen mit einzelnen Ausnahmen ohne besondere Vorkommnisse. Insgesamt wurden rund 600 Gegendemonstranten festgestellt.
Gegen 17.30 Uhr trafen auf dem Marktplatz einzelne Gruppen sowohl von der bereits beendeten Versammlung "Gemeinsam für Deutschland" als auch der dagegen demonstrierenden Personen aufeinander. Die insgesamt rund 100 Personen mussten von der Polizei getrennt werden. Anschließend wurden Platzverweise ausgesprochen. Die Einsatzmaßnahmen der Polizei wurden gegen 19 Uhr beendet
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