(UL) Dornstadt – Seniorin fällt auf Betrüger herein / Auf den falschen Mitarbeiter eines Software Unternehmens fiel eine 78-Jährige am Dienstag in Dornstadt herein.
Am Dienstag surfte die Frau im Internet und erhielt über das Soziale Netzwerk eine Freundschaftsanfrage. In der weiteren Folge kam zu unerwarteten Störungen auf ihrem Laptop. Ein Fenster öffnete sich und die Frau wurde aufgefordert, eine Telefonnummer des Störungsdienstes anzurufen. Der Seniorin rief die Nummer an. Am anderen Ende der Leitung meldete sich der vermeintliche Mitarbeiter eines Softwareunternehmens. Die Frau schenkte dem Unbekannten Glauben und ermöglichte dem vermeintlichen Softwaremitarbeiter einen Fernzugriff auf den PC. Als die Seniorin aufgefordert wurde, ihr TAN-Gerät einzusetzen, wurde sie misstrauisch. Der Betrug flog auf und die Frau erstattete Anzeige. Ob der Unbekannte an vertrauliche Daten oder Kennwörter gelangte oder gar Schadsoftware auf dem PC der 78-Jährigen installierte, muss der Polizeiposten Dornstadt noch ermitteln. Die Frau verständigte ihre Bank und ließ ihr Konto und die dazugehörigen Karten sperren. Nach derzeitigen Erkenntnissen ist es zu keinem Schadenseintritt gekommen.
Hinweis:
Die Polizei warnt davor, Kennwörter, PINs oder TANs am Telefon oder online weiterzugeben. Dies sind persönliche Daten, die dem Schutz dienen. Nutzer sollten ihre Rechner mit einer aktuellen Virensoftware schützen und sich über Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Emails oder dem Surfen im Internet informieren.
Die Polizei rät:
- Geben Sie auf keinen Fall private Daten heraus. Zum BeispielBankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu
Kundenkonten.
- Gewähren Sie einem Unbekannten niemals Zugriff auf IhrenRechner, wie beispielsweise mit der Installation einer
"Fernwartungs-Software".
Wenn Sie bereits Opfer wurden:
- Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihnherunter.
- Ändern Sie über einen "nicht infizierten" Rechner unverzüglichmöglicherweise bekanntgewordene Passwörter.
- Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das"Fernwartungs-Programm" auf Ihrem Rechner löschen
- Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf,deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sein können.
- Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereitsdurch Betrüger getätigte Zahlungen zurückholen können.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- Sollten Sie im Zusammenhang mit dem Firmennamen "Microsoft"betrogen worden sein, können den Betrug oder den Versuch des Betrugs zusätzlich bei Microsoft melden: www.microsoft.com/de-DE/concern/scam
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Bernd Kurz, Tel. 0731/188-1111
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ulm
E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de