18-Jähriger erleidet schwere Beinverbrennungen – Polizei geht von Unfallgeschehen aus
HILDESHEIM - (jpm) In der Nacht zu Mittwoch (21.05.2025) traf eine Streifenbesatzung gegen 00:50 Uhr auf dem Kennedydamm auf einen 18-jährigen Hildesheimer, dessen rechtes Bein starke Verbrennungen aufwies.
Nach vorliegenden Erkenntnissen war das Streifenteam auf dem Kennedydamm in Richtung Kaiserstraße unterwegs, als den Beamtinnen auf Höhe der Überführung, die über die Stresemannstraße / Butterborn bzw. die dortigen Bahnschienen verläuft, drei Männer auffielen, die einen wartenden und hilflosen Eindruck machten.
Nach Ansprache der Personen wurden bei dem 18-Jährigen erhebliche Verbrennungen am rechten Bein festgestellt. Darüber hinaus trug der Mann nur einen Schuh und sein rechtes Hosenbein war nahezu vollständig verbrannt.
An der Örtlichkeit befindet sich in Richtung Butterborn hinter einer Brüstung ein Betonplateau. Auf diesem lag u.a. der zweite Schuh sowie ein Teil der Hose des 18-Jährigen. Unmittelbar hinter dem Plateau befinden sich Hochspannungsleitungen über den darunter liegenden Bahnschienen. Nach vorliegenden Informationen können die Stromleitungen einen Lichtbogen in einem Radius von etwa 1,5 Metern schlagen.
Die Polizei geht von einem Unfallgeschehen aus, im Rahmen dessen sich der junge Mann auf das Plateau begeben hatte und einen Stromüberschlag der Hochspannungsleitung auslöste. Hinweise auf ein Fremdverschulden haben sich nicht ergeben.
Bei einem der anderen Männer handelte es sich um einen Ersthelfer, der nach eigenen Angaben zunächst einen Blitz wahrgenommen habe, kurz darauf auf den verletzten 18-Jährigen und dessen Bekannten traf und anschließend den Rettungsdienst informierte. Dieser verbrachte den Verletzten nach einer Erstversorgung in ein Krankenhaus. Lebensgefahr soll nach gegenwärtigem Kenntnisstand nicht bestehen.
Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei eindringlich davor, sich in das Umfeld von Hochspannungsleitungen zu begeben!
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