Phishing – Betrüger erbeuten hohen Geldbetrag – Polizei gibt Tipps
Phishing - Betrüger erbeuten hohen Geldbetrag - Polizei gibt Tipps
Herbstein. Unbekannte Betrüger erbeuteten am Dienstag (20.05) einen mittleren fünfstelligen Geldbetrag von einer Dame aus der Gemeinde Herbstein.
Nach aktuellem Kenntnisstand erhielt die 56-jährige Herbsteinerin zunächst eine E-Mail, die augenscheinlich von ihrer Hausbank war. Hierin wurde sie aufgefordert ihre Anmeldedaten samt Passwort zu ändern. Als die Herbsteinerin nach Abschluss der Änderungen ihr Konto überprüfte, stellte sie fest, dass durch mehrere Transaktionen ein mittlerer fünfstelliger Betrag von ihrem Konto abgebucht worden war. Die 56-Jährige kontaktierte daraufhin sofort ihre Bank, die aber lediglich einen Teil der Transaktionen rückgängig machen konnte.
Ihre Polizei gibt Tipps: Wie können Sie sich vor Phishing schützen?
1. Achten Sie auf den Absender der Mail. Lange, kryptische
Zeichenkombinationen sollten Sie aufhorchen lassen. Oft
befinden sich in solchen E-Mails auch Rechtschreibfehler, die
Ihrer Bank so nicht passiert wären.
2. Überprüfen Sie das tatsächliche Ziel des Links. Wenn Sie mit
der Maus über einen Link fahren - ohne ihn dabei anzuklicken -,
sehen Sie in der Statuszeile des Browsers die tatsächliche
Zieladresse. Hieraus sollte Ihre Bank erkennbar sein. Alles
andere sollte Sie stutzig machen.
3. Wenn Sie Zweifel an der E-Mail haben, erkundigen Sie sich
telefonisch bei Ihrer Bank, ob die erhaltene Mail tatsächlich
von dieser stammt.
4. Teilen Sie niemals Login-Daten (Nutzername, Passwort) per
E-Mail / SMS / Messenger an Ihnen fremde Personen mit, auch
wenn Sie dazu aufgefordert werden.
5. Öffnen Sie keine Anhänge aus verdächtigen E-Mails. Das reine
Öffnen der E-Mail richtet üblicherweise keinen Schaden an.
Hinter angehängten Dateien kann sich aber Schadsoftware
verbergen, etwa sogenannte Keylogger, die alle Tastatureingaben
aufzeichnen und so Ihre Passwörter auslesen.
6. Halten Sie Ihre Browser- und Antivirenprogramme aktuell. Diese
erkennen häufig Phishing-Versuche und blockieren oder warnen
per Pop-up-Nachricht davor.
7. Verwenden Sie einen Passwortmanager. Sie sind eine besonders
sichere Methode, Phishing-Angriffen auszuweichen. Sie
kontrollieren vor jeder Passworteingabe automatisch, ob die
aufgerufene URL mit der ursprünglich gespeicherten Adresse
übereinstimmt. Werden Sie auf eine gefälschte Seite geleitet,
gibt das Programm Ihre Anmeldedaten nicht heraus.
8. Falls Sie keinen Passwortmanager nutzen, sollten Sie Ihre
Passwörter zumindest gegen Missbrauch schützen. Am besten geht
das mit der Mehrfach-Authentifizierung. So benötigt man zum
Einloggen neben dem Passwort noch die zusätzlichen Faktoren,
mit denen Sie Ihr Konto schützen. Bei der Passwortvergabe
sollten Sie auf die Verwendung eines starken Passwortes achten
und dieses für kein anderes Konto benutzen.(ML)
Kontakt:
Polizeipräsidium Osthessen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Severingstraße 1-7, 36041 Fulda
Telefon: 0661 / 105-1099
E-Mail: poea.ppoh@polizei.hessen.de
(nur Mo. bis. Fr. - tagsüber)
Zentrale Erreichbarkeit:
Telefon: 0661 / 105-0
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