250526-1-PDNMS-Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche

Am 26.05.2025 wurde bei der Polizei in Neumünster eine Bedrohung im Zusammenhang mit einer neuartigen Betrugsmasche angezeigt. Die Täter forderten hierbei den Anzeigenden dazu auf, Geld von seinem Konto abzuheben, das ihm zuvor durch die Täter überwiesen wurde. Der 17-jährige Anzeigende gab gegenüber den Polizeibeamten an, dass er bereits vor Monaten über die Plattform "Snapchat" von einem Beschuldigten kontaktiert worden sei. Man habe ihm angeboten, ihm 1000 Euro zu überweisen, wenn der Anzeigende dieses Geld dann abheben und an den Beschuldigten übergeben würde. Von dem überwiesenen Geld dürfe er 100 Euro behalten. Nach einer erfolgten Geldübergabe in der Innenstadt Neumünster erfolgten weitere Überweisungen, die durch den Anzeigenden abgehoben und übergeben wurden. Nachdem es bei einer Überweisung zu technischen Problemen kam, drohten die Beschuldigten dem Anzeigenden und suchten auch sein familiäres Umfeld auf, um ihrer Drohung Nachdruck zu verleihen. Die Polizei Neumünster warnt daher eindringlich davor, sich auf solche Geschäfte einzulassen. Der Polizei sind solche - beziehungsweise ähnlich gelagerte Sachverhalte - bereits bekannt. So suchen Geldwäscher z.B. per Stellenanzeige in Zeitungen nach so genannten Finanzagenten. Diese sollen gegen eine Aufwandsentschädigung ihr privates Bankkonto für Einzahlungen zur Verfügung stellen. Die eingezahlten Gelder sollen sie dann an unbekannte Dritte weiterleiten. Damit beteiligen sich die Finanzagenten aber - ohne es vielleicht zu ahnen - an einem Geldwäschetransfer und machen sich strafbar. Gegen die Beschuldigten wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Bedrohung und Betrug eingeleitet. Mit freundlichen Grüßen Constanze Becker Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Neumünster Pressestelle Telefon: 04321-945 2222