Pressemitteilung der Polizeiinspektion SZ/PE/WF vom 04.06.2025.

4 weitere Medieninhalte Polizei Salzgitter beteiligt sich am bundesweiten Verkehrssicherheitstag "sicher.mobil.leben" zum Thema "Kinder im Blick". Basierend auf dem Beschluss einer Innenministerkonferenz besteht seit 2018 die länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben". Zur Stärkung der Verkehrssicherheit wird seitdem einmal jährlich ein bundesweiter Aktionstag festgelegt. Für dieses Jahr wurde auf Bund-Länder-Ebene dieser Tag auf den 03. Juni 2025 mit dem Schwerpunkt "Kinder" terminiert. Kinder sind immer wieder die Betroffenen und Leittragenden, wenn es um ihre Sicherheit im Straßenverkehr geht. Kommt es zu Unfällen, werden Kinder oftmals nicht unerheblich verletzt. Erwachsene müssen daher immer mit einem Fehlverhalten von Kindern im Straßenverkehr rechnen und rein präventiv alle Vorschriften des Straßenverkehrs beachten. Dies können insbesondere die angepasste Geschwindigkeit sein, aber auch das richtige Sichern eines Kindes während einer Fahrt in einem Fahrzeug. Kommt es zudem zu Unfällen unter Beteiligung von Radfahrenden, kann das Tragen eines Fahrradhelmes ein Verletzungsrisiko minimieren. Die Polizei aus Salzgitter Lebenstedt und Salzgitter Bad beteiligte sich mit mehrerer Mitarbeitenden an der Aktion "sicher.mobil.leben" und hatte an diesem Tag vornehmlich Kinder im Blick. Allerdings standen auch die Unfallursachen wie Ablenkung im Straßenverkehr, Fehlverhalten beim Abbiegen, Überhöhte Geschwindigkeit und die Schulwegsicherung im Fokus. Am 03.06.2025 in der Zeit von 06:30-14:30 Uhr wurden verschiedene Aktionen in unserem Zuständigkeitsbereich durchgeführt: Grundschule Am Gutspark in der Zeit von 09:40-11:10 Uhr. Eine tolle Aktion, die unter der Überschrift "Süßes oder Saures" stand. Mitarbeitende der Polizei aus Salzgitter Bad führten in einer 30 km/h-Zone und vor der dortigen Grundschule eine Geschwindigkeitsmessung durch. Das Besondere an dieser Aktion war, dass sich 20 Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen beteiligten. Gemeinsam mit den Kindern wurde die Geschwindigkeit alle Fahrzeuge mittels eines Handlasermessgerätes ermittelt. In allen Fällen wurden die Fahrzeugführenden angehalten und die Kinder führten persönliche Gespräche mit den Fahrenden. War die Geschwindigkeit unter 30 km/h, gab es ein Geschenk in Form von Gummibärchen. Wurden die Fahrerinnen und Fahrer mit einer zu hohen Geschwindigkeit angetroffen, gab es "saures" Brausepulver. Es konnte die Geschwindigkeit bei 40 Fahrzeugen ermittelt werden. Leider hielten sich 21 Fahrzeugführende nicht an die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Sie überschritten die Geschwindigkeit in allen Fällen leicht. Die Kinder führten mit den Fahrenden "erzieherische Gespräche". "In manchen Gesichtern war schon eine gewisse Peinlichkeit zu erkennen, als sie von den Kindern angesprochen wurden", so der Pressesprecher der Polizei Matthias Pintak. Da die Kontrollaktion unter dem Aspekt der Prävention stand, wurden die erwischten Fahrerinnen und Fahrer ausschließlich mündlich verwarnt. Nach Abschluss der Kontrolle gab es zwischen den Lehrkräften und Schüler/innen noch ein Feedbackgespräch. Es waren sich alle einig, dass die Aktion bei allen Beteiligten, einschließlich der Fahrzeugführenden, auf eine sehr positive Resonanz stieß. Frau Kahlmann, Schulleiterin der Grundschule Am Gutspark, erklärte folgendes: Zitat: "Kinder im Blick" - Erfolgreiches Schulprojekt in Zusammenarbeit mit der Polizei Die Schule am Gutspark, eine Grund- und Hauptschule mit derzeit 216 Schüler*innen, nahm im Rahmen des Aktionstages "Kinder im Blick" des Polizeikommissariats Salzgitter-Bad an einem besonderen Verkehrsprojekt teil. Ziel war es, das Bewusstsein für Verkehrssicherheit zu stärken - insbesondere in Bezug auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen vor Schulen. Schulleiterin Sarah Kahlmann betont die Wichtigkeit solcher Projekte: "Verkehrserziehung ist ein essenzieller Bestandteil der schulischen Bildung, da sie unsere Schüler*innen auf die Herausforderungen des Straßenverkehrs vorbereitet und ihre Sicherheit erhöht. Besonders im Primarbereich spielt sie eine große Rolle, da Kinder früh lernen müssen, sich als Fußgänger*innen, Radfahrer*innen oder Mitfahrer*innen verantwortungsbewusst zu verhalten." Bei der Aktion waren jeweils zehn Schüler*innen aus den beiden vierten Klassen aktiv beteiligt. Mit viel Spaß, Interesse und Engagement überprüften sie mit Unterstützung der Polizei die Geschwindigkeit von Autofahrern der 30iger-Zone vor der Schule Am Gutspark. Wer die erlaubte Geschwindigkeit einhielt, bekam eine süße Belohnung - wer zu schnell unterwegs war, musste sich mit etwas Saurem zufriedengeben. Doch das Projekt war weit mehr als eine einfache Tempokontrolle. Die Schüler*innen hatten sich im Vorfeld intensiv darüber Gedanken gemacht, warum es für die Sicherheit aller so entscheidend ist, dass Autofahrer*innen sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten - insbesondere in Schulbereichen. Ihre Eindrücke nach der Aktion sprechen für sich: "Ich fand es schön!" "Ich fand es sehr spannend. Der Rekord lag bei 48 km/h, obwohl man nur 30 km/h fahren durfte." "Manche Autofahrer wollen sich verbessern." "Für uns Kinder ist es am Zebrastreifen oft gefährlich." "Der Einblick in die Polizeiarbeit war spannend." Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Polizei war ein voller Erfolg. Durch die aktive Teilnahme der Schüler*innen wurde das Bewusstsein für sicheres Fahren gestärkt - sowohl bei den Kindern als auch bei den Autofahrern. Ein Projekt, das nachhaltig wirkt und zeigt, wie wichtig gemeinsame Aktionen für mehr Verkehrssicherheit sind. Frau Kahlmann schätzt die Zusammenarbeit mit externen Partnern, wie der Polizei. "Hier wird praxisnahe Verkehrserziehung ermöglicht. Einblick in den Polizeiberuf ist ebenfalls eine wertvolle Erfahrung für unsere Schüler*innen. Die Polizei spielt eine zentrale Rolle in der Verkehrssicherheit und vermittelt wichtige Kenntnisse über Regeln und Gefahren im Straßenverkehr. Zudem kann ein solcher Einblick das Interesse an einer Karriere im Polizeidienst wecken und ein besseres Verständnis für die Aufgaben und Herausforderungen dieses Berufs schaffen." Fazit: Ein gelungenes Projekt Zitat Ende Polizeiliche Maßnahmen in Salzgitter-Lebenstedt mit Unterstützung des Kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Salzgitter. Die Mitarbeitenden führten im Bereich der Grundschulen und insbesondere bei der An- und Abfahrt der sog. Elterntaxis Kontrollen durch. Es konnten auch hier typische Verkehrsverstöße festgestellt werden. Dies waren insbesondere Haltverstöße. Hier leitete die Polizei 41 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Besonders hervorzuheben ist eine Verkehrskontrolle, bei welcher das Kind im Transporter auf einem Trinkflaschenhalter sitzend festgestellt wurde. Der Trinkflaschenhalter sollte hierbei als Kindersitzersatz dienen. Insgesamt konnte eine erhebliche Unsicherheit mit den gültigen Normen bei Kindersitzen festgestellt werden. Im Rahmen der Kontrollen konnte zudem ein Pkw festgestellt werden, welcher zunächst durch augenscheinlich überhöhte Geschwindigkeit im Bereich einer KiTa auffiel. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass die Person nicht im Besitz eines gültigen Führerscheins ist, der Pkw über keine Versicherung mehr verfügte und der Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Amphetaminen stand. Eine Blutentnahme wurde durchgeführt. Bei den durchgeführten Geschwindigkeitsmessungen im Bereich von KiTa's und Grundschulen konnten nur wenige "erhebliche" Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt werden. Infostand in der Fußgängerzone Salzgitter Lebenstedt (Monument), 12-15 Uhr. An einem Info-Stand in der Fußgängerzone, der gemeinsam von der Polizei und dem Braunschweigischen Gemeindeunfallversicherungsverband betreut wurde, konnten sich Interessierte speziell zum Thema "Kinder im Blick" informieren. Viele wertvolle Informationsbroschüren wurden den Interessierten angeboten. "sicher.mobil.leben" #mehrverkehrssicherheit #mehrAchtung Rückfragen bitte an: Polizei Salzgitter Pressestelle/Öffentlichkeitsarbeit Matthias Pintak Telefon: 05341/1897-104 E-Mail: pressestelle@pi-sz.polizei.niedersachsen.de