Leichlingen – Falsche Bankmitarbeiter erneut erfolgreich

Am gestrigen Mittwoch (02.07.) erstattete eine 85-jährige Leichlingerin eine Anzeige bei der Polizei, nachdem auch sie auf falsche Bankmitarbeiter hereingefallen war und um mehrere tausend Euro betrogen wurde. Laut ihren Angaben wurde sie vormittags von einer vermeintlichen Sparkassenmitarbeiterin telefonisch kontaktiert. Die Anruferin gab an, dass eine Firma mehrere tausend Euro abbuchen möchte und erkundigte sich, ob die Seniorin das entsprechende Geld zu Hause hätte oder etwas bei der Bank abheben könne. Die unbekannte Dame stellte der 85-Jährigen diverse Fragen bezüglich ihrer Kontodaten und setzte die Seniorin damit zunehmend unter Druck. Schließlich gab sie an, dass sie nun einen weiteren Mitarbeiter der Sparkasse zu ihrer Wohnanschrift schicken würde, um das vorhandene Bargeld auf Falschgeld zu überprüfen. Wenig später erschien dann ein unbekannter Mann an der Wohnanschrift der Leichlingerin nahe der Innenstadt. Der Mann gab sich als ein Herr Nowak aus, war circa 30 Jahre alt, schlank und hatte dunkle Haare. Als die Seniorin ihm das Bargeld zur Überprüfung übergab, gab dieser an, das Geld vor Ort nicht überprüfen zu können, weshalb er es mitnehmen müsse. Auch die Bankkarte der 85-Jährigen wurde begutachtet und es wurden angebliche Beschädigungen festgestellt, weshalb er diese ebenfalls an sich nahm. Nachdem der Mann mit dem Bargeld und der Bankkarte daraufhin in unbekannte Richtung verschwand, hielt die Seniorin einige Zeit später Rücksprache mit ihrer Bank. Der Betrug fiel schließlich auf und die Leichlingerin wurde darüber in Kenntnis gesetzt, dass gegen 11:00 Uhr weitere Geldbeträge im unteren vierstelligen Bereich von ihrem Konto abgebucht wurden. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie ihre Bankkarte schon längst in die Hände der Betrüger gegeben. Derzeit häufen sich im Rheinisch-Bergischen Kreis Betrugsdelikte, bei denen sich Täter als Bankmitarbeiter ausgeben und sensible Daten und Bargeld der Bürgerinnen und Bürger erlangen. Daher appelliert die Polizei erneut, keine persönlichen Daten an Unbekannte herauszugeben. Übergeben Sie niemals Bankkarten, Geld und Wertsachen an Unbekannte, auch wenn diese sich als Boten oder Mitarbeiter einer Bank ausgeben. Bankangestellte würden Sie niemals telefonisch zur Herausgabe von Geld oder Zugangsdaten auffordern oder einen Fernzugriff auf ihren privaten Rechner verlangen. Sollten Sie eine Beratung zu dieser oder ähnlicher Betrugsmaschen wünschen, stehen Ihnen unsere Kolleginnen und Kollegen der Kriminalprävention jederzeit gerne per Telefon unter der Rufnummer 02202 205-0 oder per Mail unter gl.kriminalpraevention@polizei.nrw.de zur Verfügung. (ch) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis Pressestelle, RBe Höfelmanns Telefon: 02202 205 120 E-Mail: pressestelle.rheinisch-bergischer-kreis@polizei.nrw.de