BPOLI L: Verstoß gegen die Bewährungsauflagen oder ungewöhnlichen Schlafplatz ausgesucht – Leipziger Bundespolizei vollstreckt mehrere Haftbefehle

Ob ungewöhnliche Umstände oder Orte, die Leipziger Bundespolizisten erleben immer wieder außergewöhnliche Situationen, auch am vergangenen Wochenende. So war unter anderem der Haftbefehl des Amtsgerichts Leipzig gerade gegen eine einschlägig polizeibekannte 47-jährige Deutsche erlassen, als die Beamten sie am Freitagnachmittag am Leipziger Hauptbahnhof festnahmen. Sie hatte mehrfach gegen ihre Bewährungsauflagen verstoßen und weitere Straftaten begangen. Die 47-Jährige wurde zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von eineinhalb Jahren wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt und mit 1.000 Arbeitsstunden sowie einem zugewiesenen Wohnort beauflagt. Nach ihrer Vorführung beim Amtsgericht wurde sie in die JVA nach Chemnitz gebracht. Nur einen Tag später wurden die Bundespolizisten zum Bahnhof Leipzig-Schönefeld gerufen, da sich dort eine Person in den Gleisen aufhielt. Die Beamten entdeckten den 22-jährigen Russen, mussten ihn dann allerdings wecken. Er hatte sich in die Gleise gesetzt und war eingeschlafen. Nach der Überprüfung seiner Personalien klickten auch bei ihm die Handschellen. Der Russe war nicht zur Hauptverhandlung wegen gefährlicher Körperverletzung im Amtsgericht Eilenburg erschienen, deshalb wurde ein Sitzungshaftbefehl erlassen. Der 22-Jährige wurde in die JVA Leipzig gebracht. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Leipzig Pressesprecher Jens Damrau Telefon: 0341-271497 108 Mobil: 0172/305 12 80 E-Mail: presse.leipzig@polizei.bund.de