Online-Betrug – Mann auf Fahrbahn – Fake-Rechnung – Verkehrskontrolle

Vorsicht beim Verkauf auf Online-Plattformen! Täglich gehen inzwischen bei der Polizei Anzeigen von betrogenen Nutzern ein. Zu den jüngsten Opfern gehört eine 59-jährige Halveranerin, die ein Kleidungsstück zum Kauf angeboten hatte. Der Ablauf des Betrugs war typisch: Eine unbekannte Person signalisiert Interesse und lenkt das Verkaufsgespräch aus dem System der Plattform heraus in E-Mails um. Auf diesem Weg bekommen die Opfer einen Link oder einen QR-Code. Der soll angeblich zum PayPal-Konto führen. Doch wer sich auf der angezeigten Internet-Seite einloggt, der landet nicht auf der Seite des Zahlungsdienstleisters, sondern auf einer nachgebauten Fake-Seite. Die eingegebenen Zugangsdaten landen in den Systemen der Betrüger, die postwendend Geld abbuchen. So war es auch im Fall der Halveranerin. Die Polizei warnt vor der relativ neuen Betrugsmasche. Sie gehört in die große Rubrik "Phishing". Betrüger "fischen" nach fremden Daten, um Zugang zu Konten zu erlangen. Wenn Betroffene den Betrug schnell bemerken und sofort reagieren, besteht eine gute Aussicht, Geld zurückzubekommen. Der Ärger und der Aufwand bleiben, zumal meist nicht nur ein (Zahlungs-)Dienst in solch ein Geschäft eingebunden ist. Die Polizei appelliert deshalb an alle Nutzer von Online-Verkaufsportalen, wenn möglich ausschließlich über die Online-Plattform zu kommunizieren. Man sollte sich nicht auf Mails oder Messenger-Nachrichten verlagern. Wenn möglich, sollte auch die Bezahlung komplett über die Online-Plattform abgewickelt werden. Dann erfährt der Kaufinteressent keine Kontodaten. Links oder QR-Codes, die per Mail oder Messenger übermittelt wurden, führen fast immer in die Hände von Betrügern! Alternativ bleibt die persönliche Übergabe von Artikel gegen Geld. So hat der Käufer auch die Möglichkeit, die angebotene Ware zu prüfen. Weitere Hintergründe auf der Seite der Polizei MK unter https://url.nrw/qr-code . (cris) Fahrzeugführer meldeten der Polizei am Mittwoch kurz vor Mitternacht, dass sich eine männliche Person immer wieder auf die Fahrbahn der Kantstraße lege und versuche, Fahrzeuge zu beschädigen. Er nahm eine Baustellenbake und warf sie in Richtung eines vorbeifahrenden Wagens und Sperrmüll auf eine Personengruppe, die angehalten hatte und ausgestiegen war. Danach verschwand er in einem Hauseingang. Die Polizei traf den stark alkoholisierten 49-Jährigen in seiner Wohnung. Er bekam eine Anzeige wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Möglicherweise geschädigte Autofahrer sollten sich melden bei der Polizei unter Telefon 9199-0. Die Polizei kontrollierte am Dienstagabend um 22.25 Uhr auf der Von-Vincke-Straße einen Pkw mit Münchener Kennzeichen. Der 34-jährige Fahrer aus Lüdenscheid räumte sofort ein, dass er keine gültige Fahrerlaubnis habe. Sein Wagen wurde bereits zu Beginn des Jahres entstempelt, war also weder zugelassen, noch versichert. Der Fahrer bekam Anzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, einer Straftat nach dem Kraftfahrzeugsteuergesetz sowie wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Einen Tag nach dem Eintrag einer neuen Firma im Handelsregister hatte ein Halveraner Ehepaar bereits eine Rechnung des Amtsgerichts Iserlohn im Briefkasten. Die kam den beiden jedoch nicht nur wegen der ausländischen Kontoverbindung spanisch vor. Statt das Geld zu überweisen, erstattete das Paar Anzeige wegen Betrugs bei der Polizei. Die kennt die Masche zur Genüge: Betrüger schauen die neuen Handelsregister-Einträge durch und verschicken Rechnungen. Diese ähneln frappierend echten Gerichtsschreiben und setzen extrem kurze Zahlungsfristen von wenigen Tagen. Die Täter setzen darauf, dass gestresste Firmengründer die Zahlung schnell erledigen wollen, im Eifer des Gefechts die Rechnung nicht prüfen und das Geld überweisen. Das passiert leider immer wieder. Betroffene sollten die Angaben auf den angeblichen Rechnungen daher genauer prüfen. Deutsch Gerichte führen keine Auslandskonten. Die Rechnungen für Handelsregister-Einträge werden nicht binnen 24 Stunden verschickt. Betroffene sollten die Aktenzeichen mit ihren Unterlagen vergleichen. (cris) Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1222 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de