Lebensgefährliche Handlung: Frau läuft an S-Bahn-Gleisen entlang
Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand der Bundespolizeiinspektion Hamburg soll sich eine Frau am 05.08.2025 gegen 20:55 Uhr im Gleisbereich zwischen den S-Bahnhöfen Berliner Tor und Rothenburgsort aufgehalten haben.
Ein aufmerksamer Triebfahrzeugführer einer S2 erkannte die Frau, die sich auf einem Kabelschacht unmittelbar neben dem Gleis befand, und leitete eine Schnellbremsung ein. Anschließend meldete er den Vorfall der Bundespolizei.
Demzufolge kam die S-Bahn etwa fünf Meter vor der 27-Jährigen zum Stehen.
Bei der Schnellbremsung wurden keine Bahnreisenden verletzt.
Die Bundespolizei ordnete eine Streckensperrung sowie eine Stromabschaltung für den betroffenen Streckenabschnitt an. Über weitere bahnbetriebliche Auswirkungen, wie beispielsweise Verspätungen von Zügen, kann die Bundespolizei keine Angaben machen.
Zwei Streifen der Bundespolizei erreichten den Einsatzort und suchten diesen nach der Frau ab.
An einem nahe gelegenen Kanal konnte die deutsche Staatsangehörige angetroffen und durch die Bundespolizisten aus dem Gleisbereich gebracht werden.
Anschließend wurden die zur Gefahrenabwehr eingeleiteten Streckensperrungen wieder aufgehoben.
Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen wurde die Frau entlassen.
Gegen sie wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen führt der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg.
Aus aktuellem Anlass warnt die Hamburger Bundespolizei erneut vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen. "Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Triebfahrzeugführer können nicht ausweichen und die Bremswege sind oftmals zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer."
RH
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