Stadtkreis Heilbronn: Anlagebetrug
Heilbronn: Ehepaar verliert durch Anlagebetrug über 400.000 Euro
Ein Ehepaar aus dem Stadtkreis Heilbronn ist zwischen Februar und August Opfer eines groß angelegten Anlagebetrugs geworden. Sie waren im Internet auf eine vermeintliche Werbeanzeige mit der Abbildung einer bekannten TV-Persönlichkeit gestoßen, in der Investitionen in Kryptowährungen angepriesen wurden. Über eine fingierte Online-Handelsplattform investierten die beiden zunächst einen geringen Betrag, erhöhten ihre Einzahlungen dann jedoch mehrfach, bis sie insgesamt mehr als 400.000 Euro an die unbekannten Täter überwiesen hatten. Die Betrüger täuschten ihnen stetig steigende Gewinne vor, forderten jedoch für angebliche Steuern und Gebühren weitere Zahlungen, bis das Ersparte des Paares vollständig aufgebraucht war. Als keine Auszahlung erfolgte, erstatteten die Geschädigten Anzeige bei der Polizei. Die Ermittlungsgruppe "Trading" der Kriminalpolizeidirektion Heilbronn hat die Ermittlungen übernommen.
Polizei warnt: Vorsicht bei Geldanlagen im Internet!
Das Polizeipräsidium Heilbronn rät dringend dazu, sich vor Geldanlagen umfassend zu informieren. Dafür eignen sich unter anderem die Webseiten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sowie seriöse Verbraucherschutzportale. Folgende Fragen sollten sich Anleger stellen:
- Ist es realistisch, dass eine Person, mit der ich ausschließlich
über Messenger-Dienste kommuniziere, mir hohe Renditen ermöglichen
kann? - Warum sollte mir eine unbekannte Person oder ein TV-Star eine
scheinbar lukrative Anlagemöglichkeit anbieten? - Gibt es ein vollständiges und korrektes Impressum auf der
Website des Anbieters?Warnsignale für Online-Trading-Betrug
Betrüger entwickeln ständig neue Methoden, um Opfer zu Zahlungen zu bewegen. Warnzeichen sind unter anderem:
- Versprechen von unrealistisch hohen Renditen - Fehlendes oder fehlerhaftes Impressum auf der Website - Aufforderung zu Geldüberweisungen ins Ausland - Kontaktaufnahme ausschließlich über Messenger-Dienste mit
auffälligen Übersetzungsfehlern - Aufforderung zur Installation von Fernwartungssoftware wie
AnyDesk oder TeamViewer, mit der Betrüger Zugriff auf das
Online-Banking erhalten können - Aufforderung, Fotos des Personalausweises zu übermitteln - diese
Daten werden häufig missbräuchlich verwendet, etwa zur Eröffnung von
Konten im AuslandDie Polizei Heilbronn ist jetzt übrigens auch auf WhatsApp vertreten. Hier geht es zu unserem Kanal: https://whatsapp.com/channel/0029Vb5xtFC7IUYQiWcl6y1v
Rückfragen bitte an:
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