(UL) Heroldstatt – Senior erkennt noch rechtzeitig Betrug / Mit einem vermeintlichen Mitarbeiter einer Softwarefirme hatte ein Senior am Dienstag in Heroldstatt Kontakt.
Am Abend surfte der 74-Jährige im Internet. Er bekam eine Warnmeldung auf dem Computer. Mehrere Pop-up-Fenster öffneten sich und ließen sich nicht mehr wegklicken. Der Senior wurde aufgefordert, eine Telefonnummer des Störungsdienstes anzurufen. Der Mann rief die Nummer an. Am anderen Ende der Leitung meldete sich ein vermeintlicher Mitarbeiter eines Softwareunternehmens. Der Senior schenkte der Unbekannten Glauben und wollte dem Betrüger einen Fernzugriff auf den PC ermöglichen. Als der 74-Jährige aber nach seiner Bankverbindung gefragt wurde, wurde der Senior misstrauisch und brach den Kontakt ab. Die Polizei Laichingen hat nun die Ermittlungen aufgenommen. Zu einem Schaden sei es bislang wohl nicht gekommen.
Hinweis der Polizei:
Die Polizei warnt davor, Kennwörter, PINs oder TANs am Telefon oder online weiterzugeben. Dies sind persönliche Daten, die dem Schutz dienen. Nutzer sollten ihre Rechner mit einer aktuellen Virensoftware schützen und sich über Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Emails oder dem Surfen im Internet informieren. Die Polizei rät:
- Geben Sie auf keinen Fall private Daten heraus. Zum BeispielBankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten.
- Gewähren Sie einem Unbekannten niemals Zugriff auf IhrenRechner, wie beispielsweise mit der Installation einer "Fernwartungs-Software". Wenn Sie bereits Opfer wurden:
- Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihnherunter.
- Ändern Sie über einen "nicht infizierten" Rechner unverzüglichmöglicherweise bekanntgewordene Passwörter.
- Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das"Fernwartungs-Programm" auf Ihrem Rechner löschen
- Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf,deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sein können.
- Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereitsdurch Betrüger getätigte Zahlungen zurückholen können.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- Sollten Sie im Zusammenhang mit dem Firmennamen "Microsoft"betrogen worden sein, können den Betrug oder den Versuch des Betrugs zusätzlich bei Microsoft melden: www.microsoft.com/de-DE/concern/scam
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Bernd Kurz, Tel. 0731/188-1111
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ulm
E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de