Polizei sucht nach unbekanntem Geldabholer nach Betrug
Am vergangenen Freitag, 29.08.2025 ist es in Nienhagen OT Nienhorst zu einem Betrugsdelikt gekommen. Ein unbekannter Mann hatte eine Seniorin gegen 17 Uhr angerufen und sich am Telefon als Arzt ausgegeben. Er teilte der Seniorin mit, dass deren Tochter im Krankenhaus läge und dringend ein teures Medikament benötige. Das Geld hierfür solle die Mutter zur Verfügung stellen.
Durch eine geschickte Gesprächsführung in mehreren Telefonaten gelang es dem Täter, die ältere Dame davon zu überzeugen, einem angeblichen Kollegen des Mannes das Geld zu übergeben. Die Übergabe fand in der Nähe des Wohnhauses der Geschädigten in der Behrestraße in Nienhorst statt.
Der Geldabholer kann folgendermaßen beschrieben werden:
- 160cm - 165 cm groß
- 18 - 20 Jahre
- dünne Statur
- dunkle Haare
- vollständig schwarz gekleidetNachdem die Seniorin ihm das Geld, eine fünfstellige Summe, ausgehändigt hatte, ist er in östlicher Richtung weggegangen und im Bereich des Waldweges in einen vermutlich grauen PKW eingestiegen.
Die Polizei sucht nun Zeugen, die den Unbekannten gesehen haben und / oder Angaben zu dem PKW machen können. Sie werden gebeten, sich mit der Polizei in Celle unter der Telefonnummer 05141-2770 in Verbindung zu setzen.
Im Zusammenhang mit solchen sogenannten "Schockanrufen" scheinen die Täter immer neue Methoden anzuwenden. Die Polizei warnt daher eindringlich:
Seien Sie skeptisch gegenüber Anrufen von Personen, die sich als
Staatsanwälte, Polizeibeamte oder andere Behördenvertreter ausgeben und Geld
fordern. Behörden fordern niemals Geld am Telefon
Fragen Sie im Zweifel immer selbst bei Ihrer örtlichen
Polizeidienststelle nach - nutzen Sie dafür eine Nummer aus dem
Telefonbuch oder dem Internet, nicht die Rückrufnummer des
Anrufers
Geben Sie am Telefon keine persönlichen Daten, wie
Kontoinformationen, Adressen oder Geburtsdaten, preis. Seriöse
Institutionen benötigen solche Informationen nicht am Telefon
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Betrüger nutzen oft
emotionale Manipulation, um schnelle Entscheidungen zu erzwingen
Nehmen Sie sich Zeit, um über die Situation nachzudenken.
Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen, Freunden und Nachbarn über
diese Betrugsmaschen.
Überweisen Sie kein Geld und leisten Sie keine Zahlungen, bevor
Sie die Situation überprüft haben. Seriöse Institutionen bieten
alternative Zahlungsmethoden an und verlangen keine sofortige
Barzahlung.
Wenn etwas nicht stimmt oder Ihnen die Situation merkwürdig
vorkommt, vertrauen Sie Ihrem Instinkt und bleiben Sie skeptisch.
Beenden Sie das Gespräch, wenn Sie Zweifel haben.
Notieren Sie sich Name, Telefonnummer und angebliche
Erreichbarkeit des Anrufers, sofern möglich - aber lassen Sie sich
nicht auf ein Gespräch ein.
Sprechen Sie mit Angehörigen oder vertrauten Personen über
verdächtige Anrufe.
Melden Sie verdächtige Anrufe bei der örtlichen Polizei - jede
Information hilft.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Celle
Ulrike Trumtrar
Telefon: 05141 277-104
E-Mail: ulrike.trumtrar@polizei.niedersachsen.de