Kontrollen und Informationen im Rahmen des Aktionstages Fernfahrerstammtisch Hessen in Kirchheim – Fälschungen und Verstöße festgestellt
Im Rahmen des Fernfahrerstammtisches Hessen fand am Mittwoch (17.09.) in Kirchheim eine Kontrolle des gewerblichen Güterverkehrs statt. Spezialisierte Kräfte verschiedener Kontrollbehörden der Polizeipräsidien Ost- und Mittelhessen, des Bundesamtes für Logistik und Mobilität, des Zolls und des Regierungspräsidiums Kassel waren im Einsatz, um gezielte Kontrollen des Schwerverkehrs durchzuführen und wichtige Aufklärungsarbeit zu leisten.
Durch einen ebenfalls vor Ort befindlichen technischen Sachverständigen konnten fahrzeugbezogene Fragen gezielt beantwortet werden. Die Aktion fand auf dem Gelände des SVG Autohofs Kirchheim statt. Neben der Steigerung der Verkehrssicherheit durch gezielte Kontrollen diente der Aktionstag ebenfalls der direkten Kommunikation und dem Austausch mit den Kraftfahrenden, Unternehmen, Berufsverbänden und interessierten Personen. So konnte beispielsweise auch 30 Berufskraftfahrschülerinnen und Berufskraftfahrschülern die Möglichkeit geboten werden, den Kontrollkräften bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen, wichtige Themen des Berufsalltages praxisnah kennenzulernen und Fragen beantwortet zu bekommen.
Neben der Einhaltung der Lenk und Ruhezeiten, der technischen Fahrzeugzustände, der Ladungssicherung und Gefahrgutvorschriften bildete das Thema Ablenkung im Straßenverkehr einen weiteren Schwerpunkt der gezielten Kontrollen. Insgesamt wurden hierbei 62 Fahrzeuge und Personen überprüft.
Durch die Kontrollkräfte wurden diverse Beanstandungen und Verstöße festgestellt. In drei Fällen musste aufgrund der vorliegenden Verstöße die Weiterfahrt bis zur Mängelbeseitigung untersagt bzw. ein Fahrzeug stillgelegt werden.
Aufgrund des Verdachts der Urkundenfälschung wurden gleich zwei Fahrzeugen die Weiterfahrt untersagt. Gegen einen Fahrzeugführer aus dem Landkreis Kassel besteht der Verdacht, die HU- Plakette und dazugehörige Dokumente eines Fahrzeuges gefälscht zu haben. In einem anderen Fall wird ein Fahrzeugführer aus Rumänien sowie der Unternehmensverantwortliche aus Österreich verdächtigt, eine EU- Gemeinschaftslizenz, benötigt für den Grenzüberschreitenden Güterverkehr, gefälscht zu haben. In beiden Fällen wurden Strafanzeigen bei der zuständigen Staatsanwaltschaft erstattet.
Aufgrund technischer Mängel im Bereich der Bremsleitungen durfte ein Sattelzug aus Rumänien seine Fahrt erst nach Behebung der Mängel fortsetzen.
Ergebnis der Kontrollen waren somit neben den gefälschten Dokumenten, zahlreiche Verstöße im Bereich der sogenannten Sozialvorschriften (Lenk- und Ruhezeiten), aufgedeckte technische Mängel und allgemeine Verkehrsverstöße. Es wurden Bußgeldverfahren in knapp fünfstelliger Höhe eingeleitet.
Parallel zur Kontrolle bot der Fernfahrerstammtisch natürlich auch Möglichkeit zum offenen Austausch zu aktuellen Themen im Transportgewerbe. Fahrer, Pressevertreter und Interessierte nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und in das direkte Gespräch mit den Kontrollbehörden zu kommen.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass im Rahmen des Aktionstages ein transparenter Beitrag zur Steigerung der Verkehrssicherheit und der Akzeptanz für Kontrollen in diesem Zusammenhang geleistet werden konnte.
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