OH – Oldenburg in Holstein / HL / Schockanrufe – Neue Vorgehensweise
Bereits am Mittwoch (01.10.2025) kam es im Bereich Oldenburg / Holstein vermehrt zu Schockanrufen. Bei der örtlichen Polizeistation erstatteten drei Personen Anzeige nach Schockanrufen und schilderten eine neue Begehensweise. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des Betrugsversuchs aufgenommen.
Die Kriminalpolizei Oldenburg ermittelt in drei Fällen wegen des Verdachts des Betrugs. Bei den angezeigten Betrugstaten handelt es sich um Schockanrufe, bei denen die Angerufenen psychisch unter Druck gesetzt werden, um an Bargeld oder andere Wertgegenstände zu gelangen.
Die geschilderten Taten zeigen eine neue Vorgehensweise auf. Die Anrufer gaben sich demnach in den Telefonaten als Ärzte eines nahe gelegenen Krankenhauses aus. Die Tatverdächtigen führten weiter aus, dass eine angehörige Person dringend medizinisch behandelt werden müsse, die Krankenversicherung jedoch nicht für die Behandlung aufkomme. Die Hälfte der Kosten in Höhe von 150.000EUR müsse sofort bezahlt werden. Auch in diesem Fall fragten die Anrufer nach Bargeld und Wertgegenständen als Zahlungsmittel.
Nach dem aktuellen Erkenntnisstand ist es nicht zu Vermögensschäden gekommen.
Die Polizei empfiehlt weiterhin, unabhängig von den geschilderten Sachverhalten, folgende Tipps zu beachten:
- Lassen Sie sich von diesen Personen nicht unter Druck setzen
oder einschüchtern und nehmen Sie umgehend Kontakt zu Ihrer
Polizei auf. Beenden Sie dazu eigenhändig das Gespräch und
wählen selbst die 110.
- Seien Sie misstrauisch, wenn vermeintliche Angehörige
kurzfristig Geld von ihnen benötigen. Beenden Sie auch hier das
Gespräch eigenhändig und rufen Ihre Angehörigen unter der Ihnen
bekannten Rufnummer zurück.
- Seien Sie ebenfalls misstrauisch, wenn sich Angehörige unter
einer vermeintlich neuen Nummer melden, eine Notlage vortäuschen
und um Überweisungen auf Ihnen nicht bekannte Bankverbindungen
bitten.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte
Personen, auch nicht vermeintliche Amtsträger.Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lübeck
Stabsstelle - Öffentlichkeitsarbeit
Anna Julia Meyer
Telefon: 0451 / 131 - 2005
Fax: 0451 / 131 - 2019
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