67-jährige wird Opfer eines Betrugs
Eine 67-jährige Frau aus Bad Sassendorf ist Opfer von Betrügern geworden. Sie beabsichtigte in einem Onlineshop einzukaufen, als sich aus unerklärlichen Gründen auf ihrem Computer weitere Fenster öffneten.
In einem der Fenster erschien die Servicenummer des Windows-Supports.
Zur Problemlösung wählte sie diese Nummer.
Am anderen Ende der Leitung meldete sich ein angeblicher Microsoft-Mitarbeiter, der für seine Dienstleistung Gutscheine eines bekannten Streamingdienstes in Höhe von mehreren Hundert Euro verlangte.
Die 67-jährige kaufte vier Gutscheine und übermittelte die Gutscheincodes an den unbekannten Tatverdächtigen.
Als der angebliche Microsoft-Mitarbeiter noch zusätzlich die Bankverbindung der Geschädigten haben wollte, kam ihr das Ganze seltsam vor und die Kommunikation wurde ihrerseits beendet.
Die Polizei warnt vor dieser und ähnlich gelagerten Betrugsmaschen, bei denen die Täter sich Zugang zu Computern, Online-Banking und persönlichen Daten verschaffen wollen:
- Seien Sie misstrauisch bei unerwarteten Anrufen! Banken, die
Polizei oder Softwarefirmen fordern niemals Fernzugriff oder
Überweisungen.
- Lassen Sie sich nicht von Ihren Gesprächspartnern unter Druck
setzen und legen Sie auf!
- Geben Sie keine persönlichen Daten weiter! Nennen Sie am Telefon
niemals Passwörter, PINs oder TANs.
- Gewähren Sie keinen unbekannten Personen Fernzugriff auf Ihren
PC oder Ihr Smartphone!
- Rufen Sie im Zweifel die Bank oder das Unternehmen unter den
offiziellen Telefonnummern zurück und fragen nach dem besagten
Vorgang.
- Falls Sie Betrügern Zugriff auf Ihr Gerät gewährt haben: Trennen
Sie sofort die Internetverbindung! Ändern Sie Passwörter und
lassen Sie das Gerät von Fachleuten überprüfen.
- Melden Sie einen Betrug oder auch einen Betrugsversuch
unmittelbar der Polizei und Ihrer Bank!
- Informieren Sie Ihre Angehörigen, Freunde und Bekannten über die
Masche! Insbesondere ältere Menschen sind Zielgruppe für
derartige Betrugsmaschen und sollten daher aufgeklärt werden,
wie sie sich verhalten sollten.Rückfragenvermerk für Medienvertreter:
Kreispolizeibehörde Soest
Pressestelle Polizei Soest
Matthias Weidemann
Telefon: 02921 - 9100 5320
E-Mail: poea.soest@polizei.nrw.de