Rellingen – Unbekannter Mann spricht Kind vor der Schule an

Am 11.11.2025 (Dienstag) soll es im Appelkamp in Rellingen zu einem Ansprechen eines Kindes durch einen unbekannten Mann gekommen. Gegen 16.00 Uhr habe ein Mann ein Kind vor der Grundschule angesprochen und versucht, es in Richtung seines Fahrzeuges zu ziehen. Das Mädchen sei dann sofort weggelaufen und habe ihre Mutter informiert. Die Familie hat zwischenzeitlich Anzeige erstattet. Die Kriminalpolizei Pinneberg hat die Ermittlungen aufgenommen. Das Polizeirevier Pinneberg reagiert auf diese Information mit entsprechender Präsenzverstärkung an tatrelevanten Orten. Nach den derzeit vorliegenden Informationen sucht die Polizei nach einem älteren Mann mit weiß-grauen Haaren und weiß-grauem Bart, der zudem einen weißen Mini-Van mit vermutlich Pinneberger Kennzeichen genutzt haben soll. Vor diesem Hintergrund gibt die Polizei folgende Tipps: Eine (sexuelle) Gewalttat gegen die eigenen Kinder ist ein Alptraum für alle Eltern. Wissen sollte man, dass es keinen totalen Schutz vor solchen Gefahren geben kann. Dennoch ist eine grundsätzliche Angst oder gar Panik weder angebracht noch besonders hilfreich. Nicht jeder Mensch, der Ihr Kind anspricht, hat Böses im Sinn! Nicht verängstigte und in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkte Kinder, sondern mutige, starke und selbstbewusste Kinder sind am wirksamsten geschützt! Tipps für die Eltern: - Kinder sollten im Alltag Respekt erfahren und Selbstvertrauen entwickeln. Erfahrungsgemäß sprechen Täter unsicher und unselbständig wirkende Kinder bevorzugt an. Machen Sie Ihrem Kind bewusst, dass es eine eigene Persönlichkeit darstellt und es Grenzen gibt, die kein Mensch - weder ein Fremder, noch ein Bekannter - überschreiten darf. Selbstbewusstsein ist der wirksamste Schutz vor sexuellem Missbrauch! - Kinder müssen lernen, dass sie auch Erwachsenen gegenüber "NEIN" sagen dürfen. Sie sind nicht verpflichtet, mit Fremden zu reden oder Auskünfte zu geben. Ängstigen Sie Ihr Kind nicht, aber sagen Sie ihm immer wieder, dass es ohne Ihre Genehmigung weder mit Fremden mitgehen, noch in deren Auto einsteigen darf. Ihr Kind sollte Ihnen darüber berichten, wenn es zum Mitgehen oder Mitfahren aufgefordert worden ist oder dies trotz Ihres Verbotes getan haben sollte. - Schauen Sie sich mit Ihrem Kind auf dem Schulweg und in der näheren Umgebung sogenannte "Rettungsinseln" an: ein Geschäft, in dem es die Kassiererin ansprechen kann, eine Straße, in der viele Menschen sind, oder ein Haus, wo es klingeln kann. - Üben Sie mit Ihrem Kind, wie es sich in bedrohlichen Lagen verhalten soll, damit es im Notfall richtig reagieren kann. So sollte es zum Beispiel andere Erwachsene ansprechen oder auch laut um Hilfe schreien. Versucht ein Täter Ihr Kind anzufassen, dann sollte es sich nicht verstecken, sondern weglaufen, und zwar dorthin, wo es hell ist und wo Menschen sind.Vermeiden Sie die Verbreitung von Gerüchten und somit die Entstehung einer Hysterie! Sprechen Sie zunächst mit Ihrer Polizei! Über Polizeinotruf erreichen Sie Ihre Polizei zu jeder Tages- und Nachtzeit!!! Tipps für die Kinder: - Gehe niemals mit fremden Personen mit - nimm auch keine Geschenke an. - Gehe mit Freunden oder Klassenkameraden gemeinsam - zusammen seid Ihr stark und die Wege sind sicherer. - Benutze möglichst immer gleiche Wege - so kennst Du Dich gut aus und weißt, wo Du im Notfall Hilfe finden kannst. Sage laut und deutlich, was Du nicht willst - habe Mut zu sagen: Lassen Sie mich in Ruhe! - Halte Dich in öffentlichen Verkehrsmitteln in der Nähe des Fahrers oder der Fahrerin auf - er/sie kann Hilfe leisten oder die Polizei rufen. - Trete auf keinen Fall an Fahrzeuge heran - Fragen von Autofahrern können von Erwachsenen beantwortet werden. - Wenn Du Dich bedroht fühlst, mach auf Dich aufmerksam - sei laut und gehe direkt zu anderen Personen, um Dir Hilfe zu holen. Der Täter ist allein - Du nicht! - Weglaufen ist nicht feige - wenn Du Dich abwendest und gehst, schaffst Du Abstand. - Wenn keine Erwachsenen in der Nähe sind, sprich andere Kinder an. - Du kannst in Notsituationen jederzeit aus einer Telefonzelle oder mit dem Handy die Polizei über 110 anrufen. - Bei Fragen oder Problemen kannst Du eine Polizeidienststelle aufsuchen und einen Polizeibeamten oder eine Polizeibeamtin ansprechen.Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle - Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg Michael Bergmann Telefon: 04551-884-2020 E-Mail: pressestelle.badsegeberg@polizei.landsh.de