Polizeipräsidium Ludwigsburg: hohe Beanstandungsquote bei Kontrollaktionen in der „Trucker-Safety-Week“

Im Zuge einer europaweiten Aktionswoche führte die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg vom 17. bis 21. November zahlreiche Verkehrskontrollen durch. Der Schwerpunkt in der sogenannten "Trucker-Safety-Week" lag auf Kontrollen des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs. Neben der Überwachung der Lenk- und Ruhezeiten, der Überprüfung des technischen Zustands von Lkws oder der Ladung richtete sich die Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte aber auch auf andere Bereiche der Verkehrssicherheit. So wurde bei den ganzheitlichen Kontrollen auch die Einhaltung von Höchstgeschwindigkeiten, Überholverboten oder Durchfahrtsverboten kontrolliert. Ebenso war das Thema "Ablenkung" Gegenstand der Kontrolltätigkeiten. Ob auf der Bundesstraße 28 bei Bondorf im Süden, der Bundesstraße 27 bei Besigheim im Norden oder der Bundesautobahn 81 als wichtigste Nord-Süd-Achse: Das ganze Zuständigkeitsgebiet des Polizeipräsidiums Ludwigsburg war in der vergangenen Woche Schauplatz der mobilen und stationären Kontrollaktionen. Insgesamt führten die Polizeibeamtinnen und -beamte dabei über 300 Fahrzeugkontrollen durchgeführt - und stellten rein zahlenmäßig fast genauso viele Verstöße fest. Von "A" wie Abstandsverstoß bis "Z" wie "Zulassungs-Verordnung" wurden rund 300 verschiedenste Verstöße registriert und geahndet. Wegen technischer Mängel am Fahrzeug, fehlerhafter Beladung, fehlender Fahrerlaubnis oder weil die Fahrenden unter Einfluss von Betäubungsmitteln standen, musste in 21 Fällen die Weiterfahrt untersagt werden. Überholen trotz Überholverbot, rechts Überholen, ein Rotlichtverstoß, unzulässiges Auffahren oder Verlassen der Autobahn und andere Ordnungswidrigkeiten wurden ebenso beanstandet wie nicht angeschnallte Fahrzeuginsassen. 43 Personen benutzten zudem verbotswidrig am Steuer ihr Mobiltelefon, obwohl Ablenkung immer häufiger als Haupt- oder Mitunfallursache registriert wird. Zu den rund 300 genannten Verstößen kommen leider noch deutlich mehr Ordnungswidrigkeitenverfahren hinzu: Etwa 500 Fahrerinnen und Fahrer lenkten ihre Lkw durch die Weströhre des Engelbergtunnels in Fahrtrichtung Heilbronn, obwohl die Durchfahrt durch die Weströhre in Richtung Norden für Lkw gesperrt war. Die Verantwortlichen erwartet nun ein Bußgeld von mindestens 100 Euro sowie ein Punkt in Flensburg, weil sie sich nicht an die Beschilderung hielten, sondern verbotswidrig die falsche Tunnelröhre benutzten, um ihren Fahrtweg abzukürzen. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ludwigsburg Telefon: 07141 18-8777 E-Mail: ludwigsburg.pp.sts.oe@polizei.bwl.de