Lovesam – Einbruch – Sprayer – Mit Waffe in Disco
Unbekannte sind am Montagabend in eine Wohnung eines Mehrfamilienhauses am Honseler Bruch eingebrochen. Ein Nachbar hörte Glasklirren und zwei Fremde in der anderen Woh-nung. Die Polizei stellte fest, dass die Scheibe der Tür eingeschlagen und sämtliche Möbel durchwühlt wurden. Tatverdächtige hielten sich dort nicht mehr auf. Eine Nahbereichsfahn-dung verlief ohne Erfolg. Ob etwas gestohlen wurde, konnte am Abend nicht mehr ermittelt werden.
Unbekannte sind zwischen Freitagnachmittag und Montagmorgen in einen an der Richardstraße stehenden roten VW Golf eingedrungen. Sie stahlen einen Schlüsselbund und einen Firmenstempelkarte.
Eine 65-jährige Lüdenscheiderin ist auf einen Romance-Scammer hereingefallen, den sie auf Facebook kennengelernt hat. Der unbekannte Täter gaukelte ihr vor, dass er US-amerikanischer Soldat sei und sich im Krieg auf Hawaii befinde. Als ihr irgendwann klar wur-de, dass in Hawaii gar kein Krieg ist, erklärte der Betrüger, dass er nun in Afghanistan kämp-fe. Der Kontakt lief ausschließlich über Facebook und WhatsApp. Irgendwann kam die zwangsläufige Frage nach Geld. Die Frau kaufte, obwohl sie selbst nicht viel besitzt, mehr-mals Gutscheinkarten und gab ihm die Codes durch. Außerdem schickte sie ihm eine Kopie ihres Personalausweises. Darauf bestellte er diverse Male Ware. Nur ein Teil ging an die Ad-resse der Frau in Lüdenscheid: Sportschuhe, Parfüm, Brillen und anderes. Einige Pakete lan-deten an einem anderen Ort, der aber jedenfalls nicht in Afghanistan liegt. An einem Tag standen plötzlich Telekom-Mitarbeiter bei der Frau vor der Tür, um ihren Telefonanschluss zu legen. Dabei hat sie einen Anschluss bei einem anderen Unternehmen. Am Montag erstattete sie Anzeige bei der Polizei wegen Betrugs. Die Polizei warnt immer wieder vor solchen Onli-ne-Romanzen: Im Internet, aber auch am Telefon kann sich jeder für alles und jeden ausge-ben. Die Legende als US-amerikanischer Soldat im Auslandseinsatz ist eine beliebte Erklä-rung. In anderen Fällen treten die Betrüger als Arzt/Ärztin oder Geschäftsmann oder -frau auf. Auch sie sind angeblich im außereuropäischen Ausland unterwegs und können deshalb kein schnelles Date in der realen Welt wahrnehmen. In anderen Fällen schlüpfen sie in die Rolle prominenter Stars. Immer ist sehr schnell von Liebe oder sogar Heiraten die Rede und immer kommen irgendwann Geld-Forderungen.
Die Polizei warnt dringend davor, Geld oder Wertkarten-Codes zu verschicken oder Pakete im Auftrag des Fremden in Empfang zu nehmen und weiterzuleiten. Möglicherweise machen sich die vor Liebe blinden Opfer so selbst strafbar. Auch mit persönlichen Daten sollte man sparsam umgehen. Eine einmal verschickte Ausweis-Kopie lässt sich nie wieder zurückholen. Oft agieren die Täter aus dem außereuropäischen Ausland, fernab der Einflussmöglichkeiten der deutschen Justiz.
Ein 14-jähriger Jugendlicher wurde am Montag mehrmals beim Besprühen von Hauswänden beobachtet. Gegen 18.30 Uhr erwischte ihn die Polizei auf einem Vordach der Richard-Schirrmann-Realschule an der Buckesfelder Straße und stellte bei ihm vier Sprühdosen si-cher. Die Polizeibeamten nahmen ihn mit, schrieben eine Anzeige wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung durch Graffiti auf Straßen, Wegen und Plätzen und übergaben ihn am Abend einer Erziehungsberechtigten. Am Wochenende, zwischen Freitagmittag und Mon-tagmorgen, wurde an der Realschule zudem das Fenster eines Klassenraumes zerstört.
Mit einer Schreckschusswaffe im Hosenbund besuchte ein 53-jähriger Lüdenscheider in der Nacht zum Sonntag eine Disco am Rathausplatz. Andere Gäste machten den Sicherheits-dienst auf die Waffe aufmerksam. Der geleitete den 53-Jährigen nach draußen, wo er seine Schreckschusswaffe aushändigte. Die hinzu gerufene Polizei stellte die geladene Waffe si-cher und schrieb eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. (cris)
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