Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidium Ludwigsburg: 34-jähriger falscher Bankmitarbeiter in Untersuchungshaft
Ein 34 Jahre alter Mann befindet sich seit dem 18.11.2025 in Untersuchungshaft, da er im Verdacht steht, sich mehrfach als angeblicher Bankmitarbeiter ausgegeben und zahlreiche Personen betrogen zu haben.
Das Vorgehen der Betrüger ist perfide: Meist ruft eine angebliche Bankmitarbeiterin bei Seniorinnen oder Senioren an und macht ihnen durch geschickte Gesprächsführung glaubhaft, dass eine unrechtmäßige Abbuchung von ihrem Konto in Höhe von mehreren Tausend Euro bevorstehe. Im Verlauf des Gesprächs entlockt die Anruferin die EC-Karten-PIN der Geschädigten und kündigt einen Mitarbeiter an, der vorbeikomme. Als solcher soll sich der 34-Jährige in mehreren Fällen ausgegeben haben, unter anderem in Gerlingen, Herrenberg und Gärtringen, jedoch auch im Zuständigkeitsbereich der Polizeipräsidien Pforzheim und Karlsruhe. Unter dem Vorwand, die EC-Karte habe Mängel und müsse ausgetauscht werden, nahm er diese an sich. Anschließend hob der Tatverdächtige den höchst möglichen Betrag an einem nahegelegenen Bankautomaten ab.
Umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg führten schließlich auf die Spur des 34-Jährigen. Nachdem er am 17.11.2025 im Bereich Oberderdingen (Polizeipräsidium Pforzheim) abermals eine Seniorin betrogen hatte, konnte er von Kräften des Mobilen Einsatzkommandos Stuttgart vorläufig festgenommen werden.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde der 34 Jahre alte Mann mit deutscher und russischer Staatsangehörigkeit am 18.11.2025 einem Richter am Amtsgericht Stuttgart vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs und wies den 34-Jährigen in eine Justizvollzugsanstalt ein.
Die Ermittlungen dauern an.
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