Bilanz zur Messerkriminalität im Kreis Borken – Prävention, Aufklärung und konsequentes Handeln

Die Kreispolizeibehörde Borken verzeichnete im laufenden Jahr einen leichten Anstieg von Straftaten, bei denen Messer eine Rolle spielten. Dabei sieht sich die Behörde bestärkt in der Auswahl ihres behördenstrategischen Ziels "Bekämpfung der Messerkriminalität". "Auch wenn wir im Kreis Borken weiterhin unter den Fallzahlen größerer Städte liegen, nehmen wir dieses Thema sehr ernst", betont Jan Schlarmann, Leiter der Führungsstelle Gefahrenabwehr/ Einsatz. "Unser Ziel ist es, einer möglichen negativen Entwicklung frühzeitig entgegenzuwirken." Frühe Prävention als zentraler Ansatz Die Kreispolizeibehörde Borken setzt insbesondere auf Präventionsarbeit und Aufklärung. Polizeibeamte suchen den Kontakt zu Schulen, Jugendhäusern und Unterbringungseinrichtungen. In persönlichen Gesprächen wird offen über mögliche Risiken, rechtliche Folgen und Gefahren im Zusammenhang mit dem Mitführen von Messern gesprochen. Dabei knüpft die Behörde auch an die landesweite Kampagne #besserohnemesser an, die darauf abzielt, Messergewalt vorzubeugen und ein Bewusstsein für verantwortungsvolles Handeln zu schaffen. Informationsmaterialien, Plakataktionen und Dialogangebote unterstützen diesen Ansatz. Konsequente Kontrollen und Einsatzvorbereitung Neben der Präventionsarbeit setzt die Polizei weiterhin auf konsequente Kontrollen bei Großveranstaltungen im Kreis Borken. Prägnant war in diesem Jahr vor allem die Bocholter Kirmes. Dort wurden durch die eingesetzten Polizisten rund 300 Personen auf das Mitführen von Messern kontrolliert. Auf Antrag der Polizei wurde in 13 Fällen durch die zuständige Behörde ein Waffentrageverbot ausgesprochen. Die Polizeibeamtinnen und -beamte im Kreis Borken werden darüber hinaus in ihrem Einsatztraining auf gefährliche Situationen mit Messern zusätzlich vorbereitet. "Ein Messer gibt keine Sicherheit. Es erhöht das Risiko, dass Konflikte eskalieren - oft mit schweren Folgen", so Schlarmann, "Deshalb ist es uns wichtig, gemeinsam mit Schulen, Eltern und Jugendlichen Haltung zu zeigen." Unser Ziel: Gefahren verhindern, bevor sie entstehen Die Kreispolizeibehörde Borken sieht die aktuelle Entwicklung als Bestärkung dafür, das Thema Messerkriminalität langfristig als strategischen Schwerpunkt zu behandeln. Ziel ist es, eine Trendwende einzuleiten und Konflikte zu entschärfen, bevor sie gefährlich werden. Kontakt für Medienvertreter: Kreispolizeibehörde Borken Sandra Biedermann (sb), Leonie Dreier (ld), Julia Hoffboll (jh), Markus Hüls (mh), Peter Lefering (pl), Thorsten Ohm (to), Johanna von Raesfeld (jr) Telefon: 02861-900-2222