Pressemitteilungen der Polizeiinspektion Goslar vom 27.11.2025

Zwei aufmerksame Passanten verhinderten am Mittwochnachmittag, dass ein Goslarer Opfer eines Betruges wurde. Zur Mittagszeit waren diverse Bürgerinnen und Bürger im Bereich Goslar erneut Ziel von sogenannten Schockanrufen. Die Kriminellen gaukelten den Angerufenen vor, dass ein Angehöriger schwer erkrankt sei und eine hohe Bargeldsumme für die Behandlung vonnöten sei. So auch bei einem 89-jährigen Mann aus dem Stadtteil Georgenberg, dem eine angebliche Ärztin am Telefon mitteilte, dass der Sohn dringend operiert werden müsse und dafür eine fünfstellige erforderlich sei. In diese Zahlung willigte der angerufene Senior ein und sollte das Geld an einen Abholer übergeben. Dieser mutmaßliche Abholer war den 22- und 35-jährigen Zeugen aufgefallen, die im Nahbereich des Wohnortes Arbeiten verrichteten. Als dann der 89-Jährige mit einem Beutel das Haus verließ, befürchteten die Zeugen, dass dieser Opfer eines Schockanrufes geworden war und sprachen ihn an. Hierauf flüchtete der Unbekannte, so dass es zu keiner Geldübergabe kam und ein hoher finanzieller Verlust abgewendet werden konnte. Der mutmaßliche Geldabholer wird als 1,85 bis 1,90 m groß, schlank und etwa 30 Jahre alt beschrieben. Er trug ein helles Oberteil, eine dunkle Hose sowie eine Schirmmütze und sprach mit osteuropäischem Akzent. Die Polizei sucht nach weiteren Zeugen oder Hinweisgebern, denen im Bereich Trebnitzer Platz und Hoher Brink der Tatverdächtige oder weitere Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind, die mit dieser Tat in Zusammenhang stehen könnten. Hinweise werden unter der Telefonnummer (05321) 3390 entgegengenommen. Tipps der Polizei, wie Sie sich bei solchen Anrufen verhalten sollten: - Seien Sie stets misstrauisch bei Anrufen vermeintlicher Polizisten, Staatsanwälte, Banken oder Ärzte - In Deutschland gibt es keine außergerichtlichen "Kautionszahlungen" - Vermeintliche Kosten für Operationen werden niemals in bar gezahlt - Die Polizei verlangt niemals Geld oder Wertsachen am Telefon - Überweisen oder übergeben sie niemals Geld oder Wertsachen an fremde Personen. - Legen Sie bei einem solchen Anruf auf und verständigen Sie die Polizei. Benutzen Sie dabei auf keinen Fall die Rückruftaste.Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Goslar Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 05321/339104 E-Mail: pressestelle@pi-gs.polizei.niedersachsen.de