251127-2-pdnms Häufung von Betrugsversuchen “ falscher Polizeibeamter “ im Bereich Eckernförde
Am heutigen Tag versuchen Gauner, gerade im Bereich rund um Eckernförde,
hauptsächlich ältere Mitbürger am Telefon um ihr Geld und ihre Wertsachen zu
bringen.
Die Betrugsmasche des "Falschen Polizeibeamten" ist eine kriminelle Masche, bei der
sich Betrüger am Telefon und im Laufe der Betrugsmasche auch vor Ort als
Polizeibeamte ausgeben. Ziel der Masche ist das Erlangen von Bargeld und/oder
Wertgegenständen wie Gold.
Wie läuft die Betrugsmasche ab?
Die Masche beginnt am Telefon: Die Kriminellen rufen ihre Opfer an und geben sich
als Amtspersonen, z.B. als Polizeibeamte aus. Zur Untermauerung der Echtheit des
Anrufs "fälschen" die Täter hin und wieder auch die angezeigte Rufnummer
(sogenanntes Call-ID Spoofing) und spielen den Angerufenen so vor, es handele sich
um die echte Rufnummer der Polizeidienststelle vor Ort.
Die Täter berichten im Telefonat über Einbrüche in der Nachbarschaft und dass man
bei einigen Festgenommenen eine Liste mit entsprechenden Namen auch den Namen
des Opfers gefunden habe. Leider habe man nicht alle Diebe gefasst, sodass es zu
weiteren Einbrüchen kommen könnte. Im weiteren Verlauf des Gesprächs wird von
dem vermeintlichen Polizeibeamten berichtet, dass sich die Polizei selbstverständlich
der Sache annehme. Um das Opfer vor Verlusten von Geld und/oder
Wertgegenständen zu schützen, müsse die Polizei aber wissen, was zu Hause vorhanden sei, um mögliche Gelder/Wertsachen polizeilich sicherzustellen, bis die Täter gefasst seien.
Im Anschluss daran gibt der falsche Polizeibeamte an, dass ein zivilgekleideter Kollege
die Gegenstände zeitnah abholen wird. Der Hinweis auf die zivile Kleidung erfolgt mit
der Begründung, dass man mögliche Komplizen, die sich ggf. noch im Nahbereich des
Wohnobjektes des Opfers aufhalten, nicht vorwarnen wolle.
Schließlich erscheint der vermeintliche zivilgekleidete Polizeibeamte an der Haustür
des Opfers um das Bargeld/die Gegenstände entgegenzunehmen. Hierbei kann es
vorkommen, dass gefälschte Dienstausweise vorgezeigt werden. In manchen Fällen
werden die Opfer aber auch gebeten, die Wertsachen in einem Aufbewahrungsgefäß
vor die Haustür zu stellen.
Am heutigen Vormittag kam es bisher in Rieseby, in Barkelsby und in Eckernförde zu
drei bekannten Versuchen, mit dieser Masche Geld zu ergaunern. In allen drei
bekannten Fällen haben die Betroffenen aber richtig reagiert und sind nicht darauf
eingegangen.
Vermutlich werden die Betrüger es auch noch bei vielen anderen Mitbürgern versucht
haben, wer hiervon betroffen ist meldet sich bitte bei der Polizei.
Gruß
Sönke Petersen
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Neumünster
Pressestelle
Telefon: 04321-945 2222