Bedrohungslage mit Schusswaffe in Schortens
Am Freitag, den 28.11.2025, kam es zwischen 11:30 Uhr und 16:58 Uhr zu einem größeren Polizeieinsatz in Schortens und Sande. Eine Frau hatte sich auf der Polizeiwache gemeldet und mitgeteilt, dass ihr Ehemann sie sowie eine weitere Person mit einer Nutzung einer Schusswaffe bedroht wurde. Aufgrund der Schilderungen wurde eine akute Gefahrenlage angenommen.
Nach bisherigen Erkenntnissen befand sich der Mann zunächst mit seiner Zugmaschine im überregionalen Fernverkehr und kündigte an, nach Schortens zurückzukehren. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg wurde ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss erwirkt und durch die Polizei umgesetzt. In der Wohnung der Familie wurden durch Einsatzkräfte Munition aufgefunden, die die Angaben der Frau bestätigten.
Gegen 16:58 Uhr erfolgte schließlich der Zugriff auf dem Gelände einer Tankstelle in Sande. Der Mann wurde auf dem Gelände der Tankstelle angetroffen und festgenommen.
In der Zugmaschine wurde anschließend eine scharfe Schusswaffe aufgefunden. Die passende Munition war zuvor in der Wohnung gesichert worden.
Der Mann wurde dem Polizeidienstgebäude zugeführt. Im Anschluss ordnete ein Arzt gemeinsam mit einem Ordnungsbeamten des Landkreises Friesland eine geschlossene Unterbringung nach dem PsychKG an.
Es kam zu keinerlei Verletzten.
"Der heute bewältigte Einsatz hat erneut gezeigt, wie wichtig eine enge Verzahnung von Streifen- und Einsatzkräften, Spezialkräften sowie der behördlichen Partner ist. Durch das besonnene, hochprofessionelle Vorgehen aller Beteiligten konnte eine akut gefährliche Situation ohne Verletzte beendet werden. Unser besonderes Augenmerk lag darauf, sowohl den Schutz unbeteiligter Bürgerinnen und Bürger als auch die Sicherheit der Einsatzkräfte jederzeit zu gewährleisten. Mein Dank gilt allen eingesetzten Kolleginnen und Kollegen für ihr umsichtiges und entschlossenes Handeln", sagt der Polizeiführer, Polizeioberrat Markus Wallenhorst.
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