Anruf von falschem Polizeibeamten verläuft erfolgreich – Seniorin übergibt Geld in fünfstelliger Höhe

In Hagen kam es am Dienstag (02.12.) zu mehreren Betrugsanrufen von falschen Polizisten. In einem Fall gelang es den Betrügern, an das Bargeld einer 89-Jährigen zu gelangen. Die Seniorin aus Boele erhielt in den Abendstunden einen Anruf. Ein Mann gab sich als Polizeibeamter aus und behauptete, dass in der Nachbarschaft der Hagenerin ältere Menschen zusammengeschlagen und ausgeraubt worden seien. Zwei der Täter seien zwar schon gefasst worden. Eine dritte Person sei jedoch noch flüchtig und halte sich weiter in der Umgebung auf. Die 89-Jährige stehe auf einer Liste von geplanten Opfern an dritter Stelle. Der Verbrecher habe ein Gerät, mit dem er sehen könne, welche Schmuckgegenstände und wie viel Geld in Wohnungen aufbewahrt werden. Um ihre Wertsachen vor diesen "Strahlen" zu schützen, solle sie alles in einen Kochtopf legen. Anschließend fragte der falsche Polizeibeamte die Hagenerin, wie viel Bargeld sie zu Hause habe. Die Frau wurde im weiteren Verlauf aufgefordert, einen Kochtopf vor ihre Haustür zu stellen. In diesem befand sich eine fünfstellige Summe Bargeld und ihr Portemonnaie. Der Betrüger behauptete, dass der Verbrecher mit dem Kochtopf angelockt und dann von der Polizei gefasst werden könne. Als die Seniorin das nächste Mal in den Kochtopf schaute, waren das Geld und ihre Geldbörse weg. Zusammen mit ihrem Sohn verständigte sie die Polizei. Eine Fahndung verlief ohne Erfolg. Personen, die im Bereich der Knüwenstraße verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 02331-986-2066 zu melden. (arn) Warnung vor Schockanrufen und Anrufen von falschen Polizeibeamten: - Seien Sie misstrauisch, wenn sich ein Anrufer als Polizist ausgibt. Erfragen Sie den Namen, die Dienststelle und rufen Sie dann selbst in der Polizeibehörde an, um sich mit der Beamtin/dem Beamten verbinden zu lassen. So können Sie sicherstellen, dass es sich wirklich um einen Beschäftigten der Polizei handelt! Wichtig ist, solch ein Telefonat selbst durch Auflegen zu beenden und die Rufnummer selbständig zu recherchieren und zu wählen, um eine Einflussnahme der Betrüger gänzlich auszuschließen. - Die echte Polizei wird sie niemals nach Wertgegenständen fragen und eine Herausgabe fordern. Auch nicht, um auf Ihr Geld oder Ihre Wertsachen aufzupassen. - Geben Sie niemals persönliche oder finanzielle Informationen amTelefon preis. - Kontaktieren Sie im Zweifelsfall direkt die Polizei über die Notrufnummer "110" oder suchen Sie Ihre Polizeiwache vor Ort auf. - Sie sind unsicher? Dann besprechen Sie den Vorfall am besten mit Angehörigen oder Vertrauenspersonen. - Bitte informieren Sie auch Freunde und Bekannte über die Maschen.Rückfragen bitte an: Polizei Hagen Pressestelle Telefon: 02331 986 15 15 E-Mail: pressestelle.hagen@polizei.nrw.de X: WhatsApp-Kanal: