Einsatz der Bundespolizei im bahnpolizeilichen Bereich zur Fußballbegegnung im DFB-Pokal Hamburger SV – Holstein Kiel- Verletzte nach Auseinandersetzung in Hamburger S-Bahn-

Die mit Kräften der Bundesbereitschaftspolizei Ratzeburg verstärkte Bundespolizeiinspektion Hamburg war am 03.12.2025 im Rahmen einer besonderen Aufbauorganisation (BAO) mit rund 110 Einsatzkräften der Bundespolizei zur Fußballspielbegegnung HSV - Holstein Kiel anlässlich des DFB-Pokal Achtelfinale im bahnpolizeilichen Bereich im Einsatz. Das Fanverhältnis wurde im Vorfeld als "rivalisierend bis feindschaftlich" eingestuft. Im Volksparkstadion waren nach hiesigem Sachstand über 57.000 Zuschauer. In der Anreisephase nutzten über 25.000 HSV-Fans den ÖPNV, um überwiegend über die S-Bahnhöfe Stellingen, Othmarschen und Eidelstedt das Stadion zu erreichen. Ca. 225 Kieler-Fans erreichten Hamburg mit entsprechenden DB-Zügen und fuhren zum Stadion unter Nutzung des ÖPNV. Die Anreisephase verlief im bahnpolizeilichen Bereich überwiegend störungsfrei. "In der Abreisephase ist es nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei am 04.12.2025 ab 01:00 Uhr zu einer Auseinandersetzung in einer fahrenden S-Bahn vom S-Bahnhaltepunkt Sternschanze und dem Bahnhof Hamburg Dammtor gekommen." Laut Zeugenaussagen soll ein Fahrgast (m.34) vehement grundlos Fahrgäste belästigt und auf üble Weise beleidigt haben. Unter den Fahrgästen befanden sich auch HSV-Fans in der Abreise nach dem Spiel. Aus noch nicht geklärten Gründen soll der Beschuldigte (m.34) einem HSV-Fan (m.41) eine Bierflasche auf den Kopf geschlagen haben. Ein weiterer HSV-Fan (m.23) versuchte beruhigend auf den Aggressor einzuwirken und wurde mehrfach ins Bein und in eine Hand gebissen. "Beim Halt der S-Bahn im Bahnhof Dammtor konnte der Beschuldigte zunächst flüchten und wurde gegen 01.17 Uhr von einer Streife der Landespolizei Hamburg erkannt und vorläufig festgenommen. Der Beschuldigte wurde der Bundespolizei übergeben und zum Bundespolizeirevier am Hamburger Hauptbahnhof verbracht." Gegen den Tatverdächtigen wurden entsprechende Strafverfahren (Verdacht auf gefährliche Körperverletzung und Beleidigung) eingeleitet und die Ausländerbehörde Hamburg entsprechend informiert. Die fahndungsmäßige Überprüfung der Personalien sowie weitere Ermittlungen durch die Bundespolizei ergaben, dass der ghanaische Staatsangehörige sich unerlaubt in Deutschland aufhält (hierzu wurde ein gesondertes Strafverfahren eingeleitet). Der Tatverdächtige wurde nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen über die Bundespolizei der Untersuchungshaftanstalt zur Haftrichtervorführung zugeführt. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Zum jetzigen Zeitpunkt können im laufenden Ermittlungsverfahren keine weiteren Informationen von der Pressestelle der Bundespolizeiinspektion Hamburg erteilt werden. Hinweise zu den Verletzungen: 1.Geschädigter (m.41): "Der Mann erlitt durch den Glasflaschenschlag eine Beule am Kopf; lehnte aber eine ärztliche Versorgung vor Ort ab." 2. Geschädigter (m.23): "Der Mann erlitt nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei drei blutende Bissverletzungen an den Beinen und eine Bissverletzung an einer Hand und einem Finger. Der Verletzte wurde mit einem Rettungswagen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus verbracht." "Das taktische Sicherheitskonzept der Bundespolizei im bahnpolizeilichen Bereich, insbesondere zur Fantrennung, ging insgesamt auf." Die Zusammenarbeit mit Einsatzkräften der Hamburger Polizei und der DB-Sicherheit verlief auch in diesem Einsatz wiederholt sehr gut. "RC" Rückfragen bitte an: Pressesprecher Polizeioberkommissar Rüdiger Carstens ("RC") Mobil 0172/4052 741 E-Mail: pressestelle.hamburg@polizei.bund.de Bundespolizeiinspektion Hamburg Wilsonstraße 49 - 53b 22045 Hamburg