Ergänzungsmeldung: Einsatz der Bundespolizei im bahnpolizeilichen Bereich zur Fußballbegegnung im DFB-Pokal Hamburger SV – Holstein Kiel- Verletzte nach Auseinandersetzung in Hamburger S-Bahn-
(siehe OTS-Meldung 04.12.2025 - 09:29 Uhr)
Neue Ermittlungserkenntnisse der Bundespolizeiinspektion Hamburg:
Nach intensiven Ermittlungen der Ermittler der Bundespolizeiinspektion Hamburg und einer schnellstmöglichen Videosichtung und Auswertung der Überwachungskameras am Bahnsteig haben sich neue relevante Details für das laufende Strafverfahren ergeben.
Wie bereits berichtet soll es während der S-Bahnfahrt zunächst zu einer verbalen und letztlich zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem Ghanaer und zwei Deutschen HSV-Fans gekommen sein.
"Nach jetzigem Ermittlungsstand der Bundespolizei wurde der Ghanaer nach Ankunft im Bahnhof Dammtor mit Gewalt durch mehrere HSV-Fans aus dem Waggon gezogen und mit Tritten und Schlägen angegriffen."
Bei der weiteren Auseinandersetzung biss der Ghanaer einem Deutschen HSV-Fan (m.23) ins Bein sowie in den behandschuhten Finger und betrat erneut die am Bahnsteig stehende S-Bahn. Die HSV-Fans drängten diesen mit Gewalt wieder heraus, woraufhin dieser eine erbeutete Glasflasche in die Menge warf und den 41-jährigen Deutschen am Kopf traf. Danach flüchtete der Mann vom Bahnhof und konnte später von einer Streife der Landespolizei im nahen Stadtgebiet wiedererkannt und vorläufig festgenommen werden.
Aufgrund der neuen Ermittlungsergebnisse der Bundespolizei wurde von einer zuvor angedachten Überstellung des ghanaischen Staatsangehörigen in die U-Haftanstalt abgesehen. Der Mann musste nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen wieder entlassen werden.
"In der Folge wird aufgrund der neuen Ermittlungs-Erkenntnisse auch ein Gegenverfahren wegen Körperverletzung bzw. gefährliche Körperverletzung gegen die beiden deutschen mutmaßlichen HSV - Fans eingeleitet."
Die weiteren Ermittlungen der Bundespolizei dauern an; insbesondere die S-Bahn Videoüberwachung im Zug wird durch die Leitstelle der S-Bahn Hamburg gesichert und im Nachgang durch den Ermittlungsdienst zeitaufwendig ausgewertet.
Wir bitten um Berücksichtigung des neuen Sachstandes in der aktuellen Berichtserstattung.
Weitere Informationen können zum jetzigen Zeitpunkt von der Bundespolizei nicht erteilt werden.
"RC"
Rückfragen bitte an:
Pressesprecher
Polizeioberkommissar Rüdiger Carstens ("RC")
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: pressestelle.hamburg@polizei.bund.de
Bundespolizeiinspektion Hamburg
Wilsonstraße 49 - 53b
22045 Hamburg