13-Jähriger durch Feuerwerkskörper schwer an der Hand verletzt /Achtung: Korrektur Datum!
Beim Hantieren mit einem pyrotechnischen Gegenstand an einer
Bushaltestelle ist am Donnerstag, 4. Dezember 2025, gegen 13 Uhr ein 13-jähriger
Junge schwer an der Hand verletzt worden.
Der Junge hatte an der Bushaltestelle "An den Anlagen" vor der Meldorfer
Gelehrtenschule mit einem Feuerwerkskörper herumgespielt, als dieser
unvermittelt explodierte. Ein Rettungswagen brachte den 13-Jährigen in eine
Spezialklinik. An der Haltestelle hielten sich zum Zeitpunkt der Explosion
zahlreiche Schüler auf. Bisher ist ein weiterer verletzter Schüler bekannt, der
vermutlich ein Knalltrauma erlitten hat.
Nach ersten Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass es sich bei dem
Feuerwerkskörper um erlaubnispflichtige Pyrotechnik handelt. Der genaue Ablauf
und die Herkunft des Böllers sind Gegenstand der Ermittlungen, die das
Landeskriminalamt Schleswig-Holstein (LKA) als Zentralstelle für
Sprengstoffdelikte übernommen hat.
Da es besonders um den Jahreswechsel herum immer wieder zu schweren Unfällen mit
illegaler und erlaubnispflichtiger Pyrotechnik kommt, warnt das LKA eindringlich
vor dem leichtfertigen und in vielen Fällen auch strafbaren Umgang mit solchen
Feuerwerkskörpern. Diese enthalten in der Regel einen sogenannten Knallsatz, der
bei der Reaktion eine Explosionsenergie entwickelt, die mit gewerblichem
Sprengstoff vergleichbar ist.
Illegale und erlaubnispflichtige Feuerwerkskörper der Kategorie F3 und F4 können
schwere Verletzungen zur Folge haben, wie zum Beispiel Knalltraumata,
Verbrennungen, Verlust von Gliedmaßen und Augenlicht, Verätzungen, Atemnot oder
Lungenschäden. Auch kleine sogenannte "Polenböller" können eine erheblich
größere Sprengkraft haben als konformitätsbewertetes und legales
Silvesterfeuerwerk der erlaubnisfreien Kategorien F1 und F2. Das ist für die
Nutzer, zu denen leider auch Kinder und Jugendliche gehören, oft nicht oder nur
schwer zu erkennen. Eltern sollten Kinder und Jugendliche ausdrücklich vor
diesen Gefahren warnen.
Leichtsinn im Umgang mit Pyrotechnik kann lebensgefährlich sein!
Rückfragen bitte an:
Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
Carola Jeschke
Telefon: 0431/160-40130
E-Mail: Presse.Kiel.LKA@Polizei.LandSH.de