Falsche Polizisten betrügen Seniorin

Gestern Mittag klingelte bei einer Altenaer Seniorin das Telefon. Am andere Ende: ein falscher Polizeibeamter. Der Mann in der Leitung gab sich - in gewohnter Weise - als Polizist aus und kündigte an, dass eine Einbrecherbande unterwegs sei und man mit einem Verbrechen zu ihrem Nachteil rechne. Er bot an, die Wertgegenstände der Frau in Verwahrung zu nehmen. Ferner stünde sie nun unter Schweigepflicht, um die angeblichen Ermittlungen nicht zu gefährden. Die Frau willigte ein und übergab gegen 13 Uhr an ihrer Haustür u.a. Schmuck und EC-Karte samt PIN. Die Täterin war weiblich, von schlanker Statur, etwa 30 bis 40 Jahre alt, circa 165-175 cm groß, hatte dunkelbraune, etwas kürzer als schulterlange Haare, trug eine schwarze Winterjacke mit dunklem Fellbesatz am Kragen, eine schwarze Hose und Handschuhe. Die Polizei ermittelt wegen Betruges und sucht Zeugen. Wer hat gestern in den Mittagsstunden die Verdächtige am Breitenhagen gesehen? Hinweise nimmt die Wache Altena unter 02352/9199-0 entgegen. Die Polizei warnt seit Jahren vor der Masche und bittet vor allem Nachbarn, Freunde und Angehörige älterer Menschen, diese davor zu warnen. Die Betrüger sind extrem kommunikativ und geschickt darin, ihre Opfer unter Druck zu setzen. Nicht selten rufen sie unter Telefonnummern an, die sogar denen der echten Polizei entsprechen. Hierfür machen sie sich das so genannte "Call ID Spoofing" zu nutze, mit der sie die Nummer manipulieren. Die Polizei würde niemals Geld oder Wertgegenstände fordern. Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, legen sie sofort auf. Recherchieren Sie selbst die Telefonnummer ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder wählen Sie den Notruf 110, um mit der echten Polizei über ihr Erlebnis zu sprechen und Anzeige zu erstatten. Lassen Sie niemals Fremde in ihre Wohnung. Weitere Tipps auf www.polizeiberatung.de. (dill) Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1222 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de