Kehl – Lange Warteschlangen und bereits erste Feuerwerkskörper beschlagnahmt

Der Start des Feuerwerksverkaufs hat am heutigen Montagmorgen erwartungsgemäß vor zwei Discountern in der Allensteiner Straße und Königsberger Straße bereits vor Ladenöffnung zu langen Warteschlangen geführt. Viele aus Frankreich stammende Kunden zeigten hierbei großes Interesse am Erwerb von Knallkörpern. Die Polizei ist entsprechend vorbereitet und zeigte vorbeugend Präsenz an den bekannten Verkaufsstellen. Auch die Verantwortlichen der Discounter sind mit Sicherheitskräften gerüstet. Kurz vor 8:30 Uhr wurden in der Königsberger Straße Böller gezündet, was in Einzelfällen zur Beschlagnahme von Feuerwerkskörpern geführt hat. Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen mussten Personen teils weggeschoben werden. Hierbei wurden die polizeilichen Einsatzkräfte von einem bislang Unbekannten mit einer noch verpackten Feuerwerksbatterie beworfen. Verletzt wurde hierbei niemand, dennoch wurden Ermittlungen wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Die Polizei Kehl arbeitet eng mit dem Gemeinsamen Zentrum der deutsch-französischen Polizei in Kehl sowie der Bundespolizei zusammen und steht in direktem Austausch mit den dortigen Verantwortlichen. Im Umgang mit Feuerwerkskörpern gibt die Polizei folgende Hinweise: -Überlegen Sie, wo fehlgeleitete Feuerwerkskörper Brände entfachen können und entfernen Sie dort gelagerte brennbare Materialien. Gegenstände wie Kisten und Papierstapel gehören an Silvester nicht auf den Balkon oder die Terrasse. Auch ausgetrocknete Weihnachtsgestecke sollten an Silvester nicht draußen gelagert werden.Bedenken Sie: Alles Brennbare um Ihr Haus herum erhöht die Brandgefahr beträchtlich, insbesondere bei trockener Witterung. -In der Silvesternacht sollten Sie Fenster, Dachluken und Türen geschlossen halten, damit keine Feuerwerkskörper ins Gebäude fliegen können. -Raketen sollten nur senkrecht abgefeuert werden. Wählen Sie für das Abbrennen Ihres Feuerwerks einen sicheren Standplatz, beispielsweise eine leere Flasche in einem Getränkekasten. Und achten Sie unbedingt auch auf eine sichere Flugrichtung Ihrer Raketen.-Feuerwerkskörper gehören nicht in die Hände von Kindern, Jugendlichen und alkoholisierten Personen. -Wem das Abbrennen von Feuerwerk Freude bereitet, sollte sicherstellen, dass die Rakete ihre Schönheit am Himmel entfalten kann und nicht zum Brandstifter wird. -Richten Sie Feuerwerkskörper deshalb nie gegen Gebäude. Insbesondere in der Nähe von Scheunen und von Fachwerkhäusern sollten Sie auf das Abbrennen von Feuerwerk ganz verzichten. -Bitte beachten Sie, dass in einigen Gemeinden auch ein Verbot für das Abbrennen von Feuerwerken besteht, insbesondere in historischen Innenstädten. In der Nähe von Krankenhäusern und Altenheimen ist das Abbrennen von Feuerwerkskörpern untersagt. -Bei stärkerem Wind und Windböen sollten Sie auf das Abfeuern Ihrer Raketen verzichten, denn es könnte ungewollte Folgen haben. -Stellen Sie für den Notfall Löschmittel - zum Beispiel einen Eimer mit Wasser oder einen Feuerlöscher - bereit. -Machen Sie nach dem mitternächtlichen Feuerwerk einen Kontrollgang ums Haus und auf dem Grundstück. Dort glühen eventuell noch Reste von Raketen oder Böllern, die vorsorglich abgelöscht werden sollten. -Nehmen Sie Rücksicht auf Ihre Mitmenschen sowie auf Tiere und schützen Sie sich und Ihre Umgebung, damit Silvester ruhig und sicher verläuft. Gönnen Sie den Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst eine stressfreie Silvesternacht. Sie leisten ihren Dienst gerne und geben Sicherheit. Aber Leichtsinn und Fahrlässigkeit strapazieren ihre Leistungsfähigkeit auf unnötige Weise.Sollte es bei aller Vorsicht doch zu einem Brand kommen, rufen Sie die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 an /wo Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Offenburg Telefon: 0781-211 211 E-Mail: offenburg.pp.sts.oe@polizei.bwl.de