Oldenburg (ots) - Mit solchen Gewinnversprechen haben mehrere Betrügerbanden seit Mitte 2010 bereits über 13,5 Millionen Euro Schaden bei 3500 Geschädigten bundesweit verursacht. Die Opfer hingegen schämen sich zutiefst, bis hin zum Suizid. Es ist von einer sehr hohen Dunkelziffer auszugehen.
Die Staatsanwaltschaft Osnabrück (Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität) und die Zentrale Kriminalinspektion Oldenburg führen seit mehreren Jahren umfangreiche Ermittlungen aufgrund betrügerischer Gewinnversprechen gegen diverse Tätergruppierungen. Die Banden agieren hauptsächlich aus Callcentern in der Türkei. Sie geben sich dabei vorwiegend als deutsche Rechtsanwälte oder Notare aus und versprechen den Opfern einen großen Geld- oder Sachgewinn. Dieser tatsächlich nicht existente Gewinn soll jedoch erst nach einer Vorauszahlung für vermeintliche Gebühren ausgezahlt werden. Weigern sich die Angerufenen wird mit Strafverfolgung gedroht. Der Ideenreichtum der Bande ist dabei nahezu unerschöpflich.
Die diesbezüglichen Ermittlungen führten zu einem groß angelegten Zugriff mit zeitgleichen Durchsuchungen von 12 Objekten in 5 Bundesländern. Gegen vier Beschuldigte wurde Haftbefehl erlassen.
Die Ermittlungsergebnisse der Polizei und der Staatsanwaltschaft werden in einer gemeinsamen Pressekonferenz am
Mittwoch, 18. März 2015, 11 Uhr Bloherfelder Straße 235, 26129 Oldenburg
im Wirtschaftsgebäude 9, Seminarraum II, der ZPD Niedersachsen vorgestellt. Neben dem Leiter der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg, Günter König-Kruse, sowie dem sachbearbeitenden Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Osnabrück, werden erstmals auch zwei Ermittler detaillierte Auskünfte über das Ermittlungsverfahren geben.
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung bis Montag, den 16. März 2015, 14 Uhr, per Mail unter pressestelle@zki-ol.polizei.niedersachsen.de oder telefonisch unter 0441 / 790-3639.
Rückfragen bitte an
Wolfgang Belz, Pressesprecher
Zentrale Kriminalinspektion Oldenburg
Theodor-Tantzen-Platz 8, 26122 Oldenburg
Telefon: 0441/790-3639 o. mobil 0152 / 567 900 39
E-Mail: pressestelle@zki-ol.polizei.niedersachsen.de