Wismar (ots) - Am Montagabend stellten Beamte des Polizeihauptreviers Wismar nach einer Verfolgungsfahrt einen rauschmittelbeeinflussten und alkoholisierten Polo-Fahrer. Gegen 22:00 Uhr fuhren die Beamten die Dr.-Leber-Straße in Wismar entlang und beabsichtigten einen in Richtung Rostock fahrenden VW Polo zu kontrollieren. Die Polizisten signalisierten dem Fahrer das Fahrzeug zu stoppen. Dieser Aufforderung kam der 40-Jährige jedoch nicht nach. Stattdessen gab er Gas und floh stadtauswärts in Richtung Kritzow. Auch das Rot-Zeichen einer Ampel interessierte den Fahrer wenig. Zeitweise raste der Polo mit einer Geschwindigkeit von über 150 km/h durch die Ortschaft. Im Kreisverkehr in Dargetzow versuchte er die Beamten zu überlisten, indem er verkehrt herum den Kreisel nahm. Als die Beamten sich vor das Fahrzeug setzten um ihn zu stoppen, flüchtete er zunächst im Rückwärtsgang weiter. Er wendete das Fahrzeug und fuhr in Richtung Innenstadt zurück. Am Ende einer Querstraße zum Philosophenweg gelang es den Polizisten, das Fahrzeug zu stoppen. Sie reagierten schnell und holten den Fahrer mittels einfachen Eingriffstechniken aus dem Wagen. Bei der Überprüfung der Person und seiner Fahrtüchtigkeit stellten die Beamten neben einem Atemalkoholwert von 0,47 Promille auch einen positiven Drogentest fest. Es besteht der Verdacht der Beeinflussung durch Amphetamine. Darüber hinaus besitzt der Mann keine Fahrerlaubnis und das Fahrzeug war nicht zugelassen. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten dann noch ein Tütchen mit Amphetaminen bei dem Herren. Gegen den Mann aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim laufen nun mehrere Ermittlungsverfahren. Nur mit Glück ist trotz dieser risikobereiten und gefährlichen Fahrweise des Polo-Fahrers niemand zu Schaden gekommen.
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Quelle: news aktuell / dpa