Rostock (ots) - Nachdem ein Rostocker heute in Evershagen beschossen wurde, konnte die Polizei den mutmaßlichen Täter ermitteln und vorläufig festnehmen. Dabei handelt es sich um einen 18-jährigen Rostocker, der bisher polizeilich nicht in Erscheinung getreten ist.
Der Vorfall ereignete sich gegen 12:15 Uhr in der Heinrich-Ibsen-Straße. Der 41-jährige Geschädigte war auf dem Balkon seiner Wohnung in der 2. Etage, als er plötzlich einen Schmerz verspürte. Mit einem Luftgewehr war aus einem gegenüberliegenden Haus auf ihn geschossen worden. Das Geschoss, eine 4mm Stahlkugel, hatte ihn am Unterarm getroffen. Er wurde leicht verletzt (Hämatom). Eine ärztliche Behandlung war nicht notwendig.
Der Geschädigte alarmierte umgehend die Polizei über Notruf, die im Balkonkasten der Erdgeschosswohnung noch eine weitere Stahlkugel sicherstellen konnte. Aufgrund der Beobachtungen des Opfers wurde sehr schnell die Wohnung des mutmaßlichen Täters ausfindig gemacht und durchsucht. Allerdings hielt sich der Tatverdächtige dort nicht mehr auf. Gefunden wurden aber eine Pistole und ein Gewehr. Weitere Ermittlungen führten die Beamten dann in den Stadtteil Groß Klein, wo der 18-jährige Tatverdächtige in der Wohnung eines Freundes vorläufig festgenommen werden konnte. Bei einer ersten Befragung räumt der junge Mann die Tat ein.
Aufgrund von Hinweisen ist davon auszugehen, dass es sich bei dem Vorfall nicht um einen Einzelfall handelt. Mindestens zwei weitere Personen sollen ebenfalls beschossen worden sein. Diese Taten wurden aber bisher nicht bei der Polizei angezeigt. Deshalb bittet die Polizei diese und mögliche weitere Geschädigte sich zu melden und Anzeige zu erstatten.
Hinweise nehmen der Kriminaldauerdienst (KDD) in Rostock, Ulmenstraße 54 unter der Telefonnummer 0381 / 4916-1616, jede andere Polizeiidienststelle oder auch die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de entgegen.
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Quelle: news aktuell / dpa