Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 0047
Unter anderem der wichtige Hinweis einer Bankangestellten hat dazu geführt, dass eine 87-jährige Dortmunderin einen Enkeltrick vereiteln konnte. Ein angeblicher Verwandter hatte von ihr telefonisch einen fünfstelligen Bargeldbetrag gefordert.
Gegen 8 Uhr hatte das Telefon bei der Frau in Dortmund-Eving geklingelt. Eine unterdrückte Telefonnummer. Ihr Enkelsohn sei dran, sagte eine männliche Stimme. Er brauche Geld, viel Geld. Einen niedrigen fünfstelligen Betrag. Die Dortmunderin wurde sofort stutzig, bezweifelte, dass es sich um ihren Enkel handele. Doch der Mann am anderen Ende der Leitung blieb penetrant.
Die 87-Jährige ließ sich schließlich überreden und ging zu ihrer Bank, um Geld abzuheben. Dort wurde eine Mitarbeiterin jedoch auf den hohen Geldbetrag aufmerksam, sprach die Kundin an. In einem gemeinsamen Gespräch deckten sie Zweifel an der Geschichte des angeblichen Enkels auf. Die Dortmunderin tat das Richtige: Sie bat ihren Sohn, ihren - echten - Enkel anzurufen. Dieser hatte mitnichten bei seiner Oma um Geld gebeten.
Die Dortmunderin rief die Polizei. Zur Festnahme des Täters kam es leider nicht. Der unbekannte Täter brach nach einem weiteren Telefongespräch den Kontakt zu der Frau ab.
Die Ermittlungen dauern an.
Die Polizei Dortmund rät in diesem Zusammenhang:
Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n) oder Bekannte(n) unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei anderen Gesprächen wählen und besprechen Sie die Angelegenheit noch einmal.
Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat.
Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer geworden sind: Die Opferschutzbeauftragten der Kommissariate Vorbeugung helfen Ihnen gerne. Geben Sie Unbekannten auf keinen Fall ungeprüft Bargeld.
Wir empfehlen den Familienmitgliedern von Seniorinnen und Senioren: Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen und weisen auf die Methoden und verschiedenen Varianten des sog. "Enkeltricks" der Betrüger hin.
Verständigen sie sofort nach diesen Anrufen die Polizei.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Vogt
Telefon: 0231-132 1026
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de
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Quelle: news aktuell / dpa