Mainz (ots) - Sitzt man einmal in geselliger Runde, so fällt es oft schwer, zu alkoholischen Getränken "Nein" zu sagen. Doch selbst auf dem Nachhauseweg kann der Alkoholspiegel durch die zuvor konsumierten Getränke noch ansteigen. Nicht nur die Wahrnehmung, sondern auch die Reaktionsfähigkeit verändert sich durch den Konsum von Alkohol - auch bei geringen Mengen. Diese Auswirkungen des Alkoholgenusses werden häufig sowohl falsch eingeschätzt als auch heruntergespielt. Gerade im Straßenverkehr kommt es aber nicht selten auf eine schnelle Reaktion an. Auch ausgeschlafene, nüchterne Fahrzeugführer können sich nicht davon freisprechen, "kurz" abgelenkt zu sein. Umso wichtiger ist es, unter keinen Umständen alkoholisiert ein Fahrzeug zu steuern. Jeder Fahrzeugführer trägt nicht nur die Verantwortung für die eigene Person, sondern auch für jeden anderen Verkehrsteilnehmer.
Der Betroffene selbst hat nach einer Trunkenheitsfahrt mit vielen offenen Fragen, aber auch mit Selbstvorwürfen zu kämpfen. Kam es im Rahmen der alkoholisierten Autofahrt zu einem Unfall und damit eventuell auch zu Verletzten, wird die Situation umso erdrückender. Folgende Fragen tauchen in diesem Zusammenhang auf: "Kommt jetzt ein Strafverfahren auf mich zu? Wie gehe ich mit Unfallgegnern um? Soll ich mit den verletzten Personen oder deren Angehöriger Kontakt aufnehmen? Zahlt meine Versicherung, wenn ich nachweislich fahruntüchtig war? Wie lerne ich mit meiner Schuld umzugehen? Wie erkläre ich die Situation meinen eigenen Angehörigen?". Diese und ähnliche Fragen sind auch Wochen und Monate nach einem solchen Ereignis noch präsent.
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Quelle: news aktuell / dpa